Jeremy Chardy sagt nach Wimbledon „au revoir“
Das bevorstehende Wimbledon-Turnier wird die letzte große Bühne in der Karriere von Jeremy Chardy darstellen. Nach dem Rasen-Major, wo der 36-jährige in der ersten Runde auf Carlos Alcaraz trifft, wird der verletzungsgeplagte Franzose sein Racket als Profi endgültig an den Nagel hängen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.07.2023, 10:46 Uhr
Einen besseren Ort, um seine Karriere als professioneller Tennisspieler zu beenden, konnte er sich kaum vorstellen. Dank eines protected Rankings geht für Jeremy Chardy der Traum in Erfüllung, beim traditionsreichsten Turnier der Welt das letzte Match seiner erfolgreichen Laufbahn bestreiten zu können.
In jungen Jahren schon als großer Hoffnungsträger der Grande Nation gehandelt, krönte Chardy seine Juniorenzeit 2005 mit dem Einzeltitel an der Church Road. Auf der Herren-Tour schaffte er es bis auf Platz 25 im ATP-Ranking, holte sich 2009 den Titel beim ATP-Turnier in Stuttgart und triumphierte 2017 mit der französischen Mannschaft im Davis Cup.
Das Ende der Karriere von Chardy war geprägt von einer langen Leidenszeit. Zwischen den US Open 2021 und den Australian Open 2023 konnte er kein Einzelturnier auf dem Pro Circuit bestreiten, da sich nach einer Corona-Impfung dauerhaft gesundheitliche Probleme zeigten, die ein Antreten unmöglich machten.
Dass er mit dem Weltranglistenersten Carlos Alcaraz aus Spanien eine der erdenklich schwersten Aufgaben in der Auftaktrunde erwischt hat, kommentierte Chardy gelassen mit den Worten: „Das ist auf jeden Fall ein schönes Ende, egal was passiert.“ Durch diese Ansetzung ist ihm bei seinem letzten Aufgalopp zumindest ein Auftritt auf ganz großer Bühne schon mal sicher.
Hier das Einzel-Tableau der Herren in Wimbledon