Juan Martin del Potro nach wie vor zuversichtlich
Lediglich fünf Turniere konnte Juan Martin del Potro 2019 bestreiten. Der Argentinier glaubt dennoch an ein starkes Comeback im kommenden Jahr.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
17.10.2019, 16:05 Uhr
Eigentlich hätte Juan Martin del Potro kommende Woche bei den Erste Bank Open in Wien sein Comeback auf der ATP-Tour geben sollen, dieser Termin kam letztlich aber doch zu früh. Auf Anraten seiner Ärzte hatte sich der US-Open-Champion von 2009 dafür entschieden, erst im Januar kommenden Jahres wieder in den ATP-Zirkus einzusteigen. Das heißt natürlich, dass del Potro beim Davis-Cup-Finalturnier in Madrid fehlen wird. Schlechte Nachrichten für die Argentinier, die vom Weltverband mit einer Wildcard bedacht wurden. Gute Nachrichten für das deutsche Team, das mit der argentinischer Auswahl in einer Gruppe spielt.
Etwa zur gleichen Zeit ist ein Schaukampf mit Roger Federer in Buenos Aires geplant, kein Vergleich zu einem Mannschaftswettkampf mit entsprechenden Erwartungen der Fans und Teamkameraden.
Fünf Turniere konnte del Potro, der im vergangenen Jahr noch im Finale der US Open gestanden hatte, in dieser Saison nur bestreiten, das letzte im Londoner Queen´s Club. Dort besiegte der 31-Jährige in Runde eins noch Denis Shapovalov, konnte zum Match gegen den späteren Sieger Feliciano Lopez nicht mehr antreten. Weil er sich erneut die Kniescheibe gebrochen hatte.
Del Potro forderte Djokovic in Rom
Wenn allerdings ein Spieler auf der ATP-Tour weiß, wie man nach nervenzehrenden Verletzungspausen wieder ganz nach vorne kommt, dann Juan Martin del Potro. Und so äußerte sich der Argentinier in einem Interview mit ESPN vor wenigen Tagen auch optimistisch. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich nach meinen Problemen wieder unter die Top Ten zurückkehren würde. Es wird nicht einfach sein, ein Jahr wie 2018 zu wiederholen“, so del Potro. „Aber wenn ich in guter Verfassung und gesund bin, weiß man nie.“
Trotz seiner langen Pause ist del Potro in der ATP-Weltrangliste immer noch auf Rang 121 notiert. „Ich werde zwar älter, aber ich fühle immer noch, dass ich gutes Tennis spielen kann.“ Was Juan Martin del Potro in diesem Jahr vor allem im Viertelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Rom unter Beweis stellen konnte, als er Novak Djokovic nach einem Thriller knapp unterlag. Wenige Wochen später war die Saison 2019 für den Mann aus Tandil Geschichte.