Knochenödem: David Goffin muss Saison vorzeitig beenden
Der Belgier David Goffin muss seine Saison vorzeitig beenden. Schuld daran ist ein Knochenödem.
von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet:
03.10.2018, 18:12 Uhr
Goffin hatte zuletzt bereits nach seinem Auftakt-K.o. als Titelverteidiger in Shenzhen gegen Andy Murray seine Turnierteilnahmen für Tokio und Shanghai abgesagt. Am Mittwoch nun, teilte der Weltranglistenelfte via Twitter mit, dass er seine Saison vorzeitig beenden werde.
Mindestens einen Monat Pause
Die Schmerzen im rechten Ellbogen seien vor ein paar Wochen aufgetaucht und jüngst schlimmer geworden, schrieb Goffin: "Ich habe nun mehr Informationen über diese Verletzung: Es ist ein Knochenödem. Ich brauche mindestens einen Monat, um das auszukurieren. Deshalb bin ich traurig mitzuteilen, dass ich meine Saison beenden muss."
Der 27-Jährige aus Rocourt hatte bei den Grand Slams in Paris und New York jeweils im Achtelfinale gestanden, holte 2018 aber keinen Titel (2017: Zwei Titel). Seine Siegbilanz 2018 lautet: 28:16 - in der Saison zuvor waren es 59:24 Erfolge.
Marathonsaison 2017 zehrte an den Kräften
Im vergangenen Jahr hatte Goffin unter anderem das Endspiel des ATP-Finals in London erreicht und dort gegen Grigor Dimitrov (Bulgarien) verloren. Unmittelbar danach hatte er Ende November seine beiden Einzel im Davis-Cup-Finale gegen Gastgeber Frankreich gewonnen, allerdings unterlag Belgien trotzdem ganz knapp mit 2:3 in Lille.
Nicht auszuschließen, dass Goffin, der im September im erfolgreichen "Team Europe" beim Laver Cup stand, jetzt die verspätete Rechnung für sein beeindruckendes Marathon-Jahr 2017 bekam. Auch Andy Murray hatte unlängst seine Saison vorzeitig beendet.