Kyrgios im Angriffsmodus: "Mehr Fans als bei all deinen Spielen!"

Noch bevor die Australian Open starten, sorgt Nick Kyrgios für Schlagzeile nach Schlagzeile. Diesmal im Fokus: Sein Showkampf gegen Novak Djokovic. Ein Ex-Kollege spottet – und der "Bad Boy" schlägt zurück.

von Daniel Müksch
zuletzt bearbeitet: 11.01.2023, 10:32 Uhr

Nick Kyrgios hat Gesprächsbedarf

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Binnen einer Stunde waren alle Tickets für das Match Nick Kyrgios gegen Novak Djokovic verkauft. Wohl gemerkt für ein Showmatch. Am Freitag, wenige Tage vor dem Start des ersten Grand Slam Turniers des Jahres. Rückkehrer "Nole" und Bad Boy "Nick" ziehen.

Doch das gefältt anscheinend nicht jedem. "Das macht keinen Sinn. Ein Trainingsmatch direkt bevor sie auf der richtigen Bühne aufeinander treffen können?" schrieb Ex-Profi Noah Rubin auf Twitter. Die Antwort von Nick Kyrgios ließ nicht lange auf sich warten. Der Australier antwortete direkt unter dem Tweet des US-Amerikaners: "Um ehrlich zu sein, wird das Match wahrscheinlich mehr Zuschauer bringen, als all deine Matches zusammen", so Kyrgios gewohnt charmant.

An diesem Punkt verabschiedet sich Kyrgios aus der Diskussion, Rubin aber noch lange nicht. Er erklärt danach ausführlich, dass er der Meinung sei, mit dem Match würde man die Vorfreude auf ein Duell Kyrgios-Djokovic im Turnier reduzieren, weil man sie eben schon wenige Tage zuvor gesehen hätte. Dieser Argumentation will dann sein Landsmann Taylor Fritz allerdings nicht mehr folgen, der (natürlich auch) via Twitter antwortet, dass ja dann jedes Trainingsmatch unter Profis schädlich sei und man es lassen könne. 

Social Media at its best

Doch es zeigt auch, wie angespannt die Lage (mal wieder) bei Nick Kyrgios ist. Zum gleichen Thema schaltete er sich auf Twitter bereits ein, als Journalist Luke Dennehy verkündete, dass das Trainingsmatch zwischen dem Weltranglisten-21. und Novak Djokovic nach 58 Minuten ausverkauft gewesen sei. "Nick Kyrgios ist schlecht für den Sport. Eine Schande, eine nationale Peinlichkeit" – lautete der zynische Kommentar des Australiers und er spielte damit auf seine kurzfristige Absage des United Cups an, die in seiner Heimat für heftige Diskussionen gesorgt hatte.

Derweil gaben die Organisatoren des Events an, dass alle Einnahmen aus dem Showkampf Kyrgios-Djokovic  wohltätigen Zwecken zu Gute kommen werden.

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Mittwoch
11.01.2023, 11:29 Uhr
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