Leandro Riedi - das Ende einer starken Serie

Nach zwei Challenger-Titeln Ende 2022 ist Leandro Riedi in Canberra knapp vor dem Triple gescheitert. Der junge Schweizer darf dennoch zufrieden sein.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 08.01.2023, 12:13 Uhr

Nach 16 Siegen in Folge hat Leandro Riedi auf der ATP-Challenger-Tour mal wieder verloren
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Nach 16 Siegen in Folge hat Leandro Riedi auf der ATP-Challenger-Tour mal wieder verloren

Die Schweiz wird ohne Stan Wawrinka zum Treffen mit Deutschland im Davis Cup am 4. und 5: Februar in Trier anreisen. Das ist für die Fans keine gute Nachricht, schließlich hat sich der dreimalige Major-Champion ziemlich nah an den Legendenstatus heran gespielt. Severin Lüthi setzt aber lieber auf die Jugend. Und auf seinen derzeit bestplatzierten Spieler, Marc-Andrea Huesler.

Tatsächlich steht Stan Wawrinka in den aktuellen ATP-Charts als 137. nur noch als Nummer vier unter den Schweizern da. Hinter Huesler (Nummer 56), Dominic Stricker (117) und Leandro Riedi (133). Eben der hat zu Beginn der Saison 2023 genau dort angeknüpft, wo er Ende der vergangenen aufgehört hatte.

Riedi gewinnt 16 Challenger-Einzel-Matches in Folge

Wenn auch nicht ganz: Denn im Endspiel des ATP-Challenger-Turniers in Canberra gab es gegen Marton Fucsovics beim 5:7 und 4:6 wenig zu holen. Aber auf dem Weg ins Endspiel hat Leandro Riedi etwa Jan-Lennard Struff besiegt, nach wie vor eine Hausnummer in der internationalen Tennisszene.

Der Erfolg gegen Struff im Halbfinale von Canberra war der 16. in Folge für den 20-jährigen Riedi auf der Challenger-Tour. Begonnen hat die Siegesserie in Helsinki, wo Riedi aus der Qualifikation heraus den Turniersieg holte. Ebenso wie wenige Tage später auch in Andria. Was das für die nun anstehende Qualifikation für die Australian Open bedeutet? Wohl nur, dass niemand gerne gegen den mit Selbstvertrauen voll gepumpten Youngster ran möchte. Erster Gegner wird der an Position acht gesetzte Niederländer Tim van Rijthoven sein.

Ob das auch für das deutsche Team in Trier gilt, wird man sehen. Denn noch hat Riedi im Einzel ja Stricker und Huesler vor sich.

von Jens Huiber

Sonntag
08.01.2023, 17:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.01.2023, 12:13 Uhr