Lleyton Hewitt zum Davis Cup: "Kein besseres Gefühl"
Australien steht als erster Finalist der diesjährigen Davis-Cup-Ausgabe fest. Niemand im Team steht so sehr für diesen Wettbewerb, wie Teamchef Lleyton Hewitt.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
25.11.2023, 08:07 Uhr
Der ehemalige Weltranglisteerste coachte sein Team in dieser Woche im zweiten Jahr in Folge in das Endspiel des traditionsreichen Davis Cups. Vor knapp zwölf Monaten musste sich das Team aus Down Under im Endspiel Kanada geschlagen geben. Nun besteht am Sonntag in Malaga erneut die Chance auf die Krone im Ländervergleich, die zuletzt vor genau 20 Jahren an das tennisbegeisterte Land ging. Gegner dieses Mal: Serbien oder Italien.
Lleyton Hewitt war als aktiver Spieler auch teil des Teams, das zuletzt für Australien in diesem Wettbewerb erfolgreich war. 2003 steuerte der zweifache Grand-Slam-Sieger einen Matchpunkt in der Rod-Laver-Arena von Melbourne gegen Juan Carlos Ferrero bei. 3:1 lautete das Ergebnis im Endspiel gegen Spanien. Auch 1999 konnte Hewitt die Trophäe in die Höhe stemmen. Kein Australier spielte dazu häufiger in diesem Wettbewerb.
Hewitt als spielender Kapitän aktiv
2016 wurde der heute 42-Jährige zum Teamchef ernannt. Und ließ sich nicht nehmen, auch selbst im Doppel anzutreten. Zuletzt 2018 im Play-off gegen Österreich, an der Seite von John Peers. Dass dieses Szenario auch im Endspiel von Málaga eintreten wird, ist eher unwahrscheinlich. Zu gut präsentieren sich aktuell die australischen Spieler im Doppel. Doch sicherlich würde der Kapitän nicht verneinen, wenn ihn seine Spieler darum bitten.
„Es wieder ins Endspiel geschafft zu haben, ist sehr besonders“, sagte Hewitt dem australischen Tennisverband nach dem Finaleinzug. Über den Gewinn eines Davis-Cup-Titels sagt der 30-fache Titelträger auf der ATP Tour: „Es gibt kein besseres Gefühl!“ Trotz der großen Erfolge seiner Laufbahn, Hewitt nimmt man diesen Satz definitiv ab, der das aktuelle Format des Davis Cups schon häufig kritisierte. Und dennoch brennt für einen Wettbewerb, der viele nationale Tennishelden weltweit hervorbrachte. Lleyton Hewitt gehört definitiv dazu.