Luca Nardi: Das Djokovic-Poster bleibt hängen!
Luca Nardi ist und bleibt ein Fan von Novak Djokovic. Daran ändert auch der überraschende Drei-Satz-Erfolg des Italieners gegen sein Idol beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells nichts.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
13.03.2024, 15:25 Uhr
Novak Djokovic hatte für Luca Nardi nach dem Ende des Drittrunden-Matches in Indian Wells 2024 ein paar nette, aber auch ein paar strenge Worte übrig. Womöglich ging der Branchenprimus auf eine Situation Anfang des zweiten Satzes ein, als Nardi aus seiner Sicht einen Ballwechsel abgebrochen und dann doch wieder aufgenommen hatte. Was im Nachhinein fast egal war, denn Djokovic konnte eben jenen zweiten Akt ja für sich entscheiden. Nur um den dritten dann zu verlieren.
Er habe nicht gut gespielt, gab die Nummer eins der Welt im Anschluss auch unumwunden zu. Sehr ähnlich hatte Djokovic auch schon nach seinem Aus gegen Jannik Sinner bei den Australian Open geklungen. Aber wie in Melbourne brauchte es auch in Indian Wells ja einen Counterpart, der die Schwächen des besten Spielers der Welt auch nutzen konnte. Luca Nardi, erst 20 Jahre jung, war so frei.
Nardi gegen Lokalmatador Paul
Jener Luca Nardi, der erst als Lucky Loser ins Feld gekommen war und in dieser Rolle der erste Spieler überhaupt ist, der Djokovic bezwingen konnte. Und jener Luca Nardi, der in seinem Zimmer nach wie vor ein Poster des serbischen Großmeisters hängen hat. „Jede Nacht, wenn ich ins Bett gehe, sehe ich Novak“, erklärte der Überraschungsmann nach seinem Erfolg. Und das werde sich jetzt auch nicht ändern: Das Poster bleibe an der Wand.
Im Achtelfinale wartet mit Tommy Paul nun ein Lokalmatador, dessen Saison 2024 bislang nicht nach Wunsch verlaufen ist. Der aber mit dem Heimvorteil dennoch als Favorit in die Partie geht. Schließlich wird Luca Nardi aktuell auf Position 123 der ATP-Charts geführt, im Live-Ranking steht er allerdings schon auf Platz 96.
Der Erfolg gegen Novak Djokovic war übrigens erst der fünfte Match-Sieg auf Tour-Level für Nardi. „Ich glaube, vor diesem Abend hat mich niemand gekannt“, gab er freimütig zu. Das hat sich jetzt geändert.