Madison Keys mit Problemen, die viele Teenager quälen
Sportlich ist Madison Keys bei den US Open 2017 ganz nah am großen Triumph vorbei geschrammt. Als Teenagerin hatte die US-Amerikanerin allerdings ganz andere Probleme.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
20.02.2019, 16:42 Uhr
Madison Keys macht sich dieser Tage ein wenig rar auf der WTA-Tour. Die US-Amerikanerin fehlt im Tableau für das WTA-Premier-5-Turnier in Dubai, ebenso wie schon in Doha. Genaug genommen hat die 24-Jährige nur ein Turnier mit Weltranglisten-Implikationen bestritten, die Australian Open nämlich, wo Keys im Achtelfinale an Elina Svitolina gescheitert war.
Danach ging die aktuelle Nummer 17 der Weltrangliste noch im Fed-Cup-Viertelfinale gegen Australien in die Bütt, konnte im Spitzeneinzel allerdings gegen Ashleigh Barty nichts ausrichten.
Auf der Instagram-Seite von „behindtheracket“ ging Keys nun in anderer Sache in die Offensive: Auf ganz persönlicher Ebene, mit der Beschreibung einer Essstörung, mit der sie im Alter zwischen 15 und 17 Jahren litt. „Es gab Leute in meinem Leben und andere, die mich im TV gesehen haben, die mir gesagt haben, ich sei zu fett und müssen ein paar Pfunde abnehmen. Das hat sich schließlich wirklich in meinem Kopf festgesetzt“, so Keys.
Nur 300 Kalorien pro Tag
Es habe Tage gegeben, an denen sie nur drei Energie-Riegel mit jeweils 100 Kalorien zu sich genommen habe, um Gewicht zu verlieren.
„Ich habe mit diesem Problem fast zwei Jahre lang zu kämpfen gehabt, was auch zu einigen Problemen mit Depressionen geführt hat“, so Keys weiter. „Ich habe meine Freunde und meine Mutter komplett aus meinem Leben ausgeschlossen. ES war, als ob ich mir ein Maske aufgesetzt hätte, um jeden einzelnen Tag durchzustehen, in der Hoffnung, dass niemand fragt, wie es mir geht. Ich bin extrem paranoid geworden, weil ich es geheim halten und nicht wollte, dass sich jemand Sorgen macht.“