Mouratoglou über Djokovic - „Der Beste der Großen Drei“
Patrick Mouratoglou, Coach von Serena Williams, hat in einem Interview mit SPIEGEL Online Lob für Novak Djokovic geäussert.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.12.2019, 20:49 Uhr
Im Grunde genommen ist niemand näher an der absoluten Weltspitze dran als Patrick Mouratoglou. Und das gilt für das Frauen- wie für das Männertennis. Zum einen coacht der Franzose seit vielen Jahren Serena Williams, hat die US-Amerikanerin zu mehreren Grand-Slam-Titeln geführt. Saß allerdings auch bei den letzten vergeblichen Anläufen Serenas auf den 24. Major-Erfolg in der Box seines Schützlings. Und sorgte mit einem nicht allzu gut versteckten Coaching im US-Open-Finale 2018 für den Anfang vom Ende seines Schützlings.
Dass Mouratoglou auch im Team von Cori Gauff, der 15-jährigen Landsfrau von Serena Williams, die in diesem Herbst in Linz ihr erstes Turnier auf der WTA-Tour gewonnen hat, ihre Finger im Spiel hat, versteht sich fast von selbst.
Djokovic in Bestform fast unschlagbar
Aber auch bei den Herren ist Patrick Mouratoglou solide verankert. Nämlich im Betreuerstab von Stefanos Tsitsipas, dem frisch gekürten, wiewohl inoffiziellen ATP-Weltmeister. In der Woche in London hatte Coach Mouratoglou auch ausführlich Zeit, sich die Konkurrenten des Griechen in der absoluten Weltspitze genau anzusehen. Und im Fall von Novak Djokovic fällt sein Urteil grandios aus - obwohl der Serbe die Gruppenphase nach zwei Niederlagen gegen Dominic Thiem und Roger Federer nicht überstand.
Im Interview mit SPIEGEL Online, in dem Mouratoglou leichte Zweifel an der Entwicklung von Alexander Zverev anmeldete, hatte der Starcoach für Novak Djokovic nur lobende Worte übrig. „Wenn die Großen Drei allesamt ihr bestes Tennis spielen, gewinnt meistens Novak“, so Mouratoglou. „Wenn Novak nicht die beiden Jahre gehabt hätte, während derer er beinahe aus dem Tennis verschwunden war, wäre er wahrscheinlich schon jetzt der Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln.“ 2019 sind beim Weltranglisten-Zweiten zwei Major-Erfolge dazugekommen: Gleich zu Beginn des Jahres in Melbourne sowie in Wimbledon nach dem epischen Endspiel gegen Roger Federer.