Nach Alcaraz-Niederlage: Zverev kann entspannt bleiben
Alexander Zverev scheiterte im Viertelfinale beim ATP Masters in Indian Wells gegen Carlos Alcaraz deutlich in zwei Sätzen. Für die deutsche Nummer eins kein Grund zur Sorge, eher zur Vorsicht.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
15.03.2024, 21:25 Uhr
Mit einem Lächeln am Netz gratulierte Alexander Zverev seinem Kontrahenten Carlos Alcaraz zum Sieg. Es war sicherlich kein Lächeln der Freude über die Niederlage. Eher unterstrichte es die Akzeptanz, dass an diesem Tag gegen einen gut aufgelegten Alcaraz nichts zu holen war nach der schwächeren eigenenen Leistung.
Der 26-Jährige kann aus den Tagen viel Positives mitnehmen. Durch den Einzug in der Runde der letzten acht Spieler geht es in der Weltrangliste am kommenden Montag an Andrey Rublev vorbei auf den fünften Platz. In Miami kann der 21-fache Tourchampion direkt weitere Punkte beim nächsten Masters-Turnier sammeln, da dort keinerlei Punkte zu verteidigen sind. Zu Platz vier, den aktuell Daniil Medvedev belegt, sind es ganze 2500 Punkte. Ein weiteres Klettern im Ranking kann also erst mit der Sandplatzsaison vollzogen werden.
Zverev muss sich für den Sand wappnen
Und genau dann sollte Alexander Zverev top vorbereitet an den Start gehen. Das Ergebnis gegen Carlos Alcaraz war sicherlich auch mit der tagesform zu erklären, trotzdem darf die Kluft zu den aktuell besten vier Spielern nicht größer werden. Zudem sind auch viele der hinter dem Deutschen stehenden Spieler gewillt, dass auf der Asche die großen Ergebnisse herausspringen sollen.
Im letzten Jahr sprangen für Zverev jeweils Achtelfinalteinahmen bei den Sandplatz-masters in Monte Carlo, Rom und Madrid heraus. Auch dort ist Luft nach oben. Das letztjährige Halbfinale bei den French Open ist dann sicherlich das Minimumziel. Der Griff nach dem großen Titel ist jedoch weiterhin das, was alles überstrahlen wird.