Nach Djokovics Interview-Boykott: Reporter entschuldigt sich

Novak Djokovic dürfte im Anschluss an das Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz im Falle eines Erfolgs wieder für ein On-Court-Interview zur Verfügung stehen. Der australische TV-Journalist, mit dessen Aussagen Djokovic seinen Interview-Verzicht nach dem Achtelfinale der Australian Open begründet hatte, hat vor laufender Kamera um Entschuldigung gebeten. Das hatte Djokovic zuvor gefordert.

von SID
zuletzt bearbeitet: 20.01.2025, 09:00 Uhr

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Nach der Entschuldigung des australischen Journalisten Tony Jones dürfte Novak Djokovic wieder für On-Court-Interviews zur Verfügung stehen.

Tony Jones, ein Moderator des australischen TV-Senders Channel Nine, hatte am Freitag live von der Anlage in Melbourne gesendet und dabei mit einer Gruppe serbischer Fans interagiert. Er rief ihnen dabei unter anderem zu, Djokovic sei "überbewertet".

Nun erklärte Jones, seine Kommentare seien "als Scherz" gedacht gewesen. "Allerdings erfuhr ich am Samstagmorgen, dass das Djokovic-Lager mit diesen Kommentaren überhaupt nicht einverstanden war", sagte der Journalist. Er habe deshalb bereits privat um Entschuldigung gebeten und stehe nun auch vor der Kamera zu dieser Entschuldigung.

Im Vorfeld der Entschuldigung hatte sich auch das serbische Konsulat zu der Thematik geäußert. In einer Erklärung wurde die Entlassung des Journalisten gefordert - zudem sei eine Beschwerde bei der australischen Menschenrechtskommission Beschwerde eingeleitet worden. Die Äußerungen seien "beleidigend" und "rassistisch" gewesen und würden nur dazu dienen, "die Diskriminierung australischer Serben weiter anzustacheln", hieß es.

Djokovic hatte nach seinem 6:3, 6:4, 7:6 (7:4)-Erfolg gegen den Tschechen Jiri Lehecka am Sonntag auf das übliche On-Court-Interview verzichtet. "Vielen Dank für das Kommen heute. Ich weiß eure Anwesenheit und die Unterstützung zu schätzen. Wir sehen uns in der nächsten Runde", sagte der Turnier-Rekordsieger lediglich ins Arena-Mikrofon. Auf der Pressekonferenz erklärte er dann den Grund, weshalb er auf weitere Aussagen verzichtete.

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Montag
20.01.2025, 09:31 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.01.2025, 09:00 Uhr

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