New York Open: Kevin Krawietz/Andreas Mies und Reilly Opelka mit Premierentiteln
Kevin Krawietz und Andreas Mies aus Deutschland haben bei den New York Open ihren ersten gemeinsamen ATP-Titel geholt. Im Anschluss feierte auch der US-Amerikaner Reilly Opelka seinen größten Triumph.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
18.02.2019, 08:07 Uhr
Im Finale gegen Santiago Gonzalez und Aisam-ul-Haq Qureshi siegten Krawietz und Mies mit 6:4, 7:5 und feierten im vierten gemeinsamen Anlauf auf ATP-Ebene ihren ersten Turniersieg.
"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ein Traum ist für uns wahr geworden... wir haben so hart für diesen Moment gearbeitet", freute sich Mies.
"Es war das beste Turnier, das wir je zusammen gespielt haben. Wir verstehen uns außerhalb des Platzes so gut, haben Spaß zusammen - das sieht man wohl auch auf dem Court selbst", sagte Krawietz. "Es war eine Freude, vor solch einer tollen Kulisse zu spielen. Ich habe die Energie vom Publikum ins Match übertragen."
Der 27-jährige Krawietz und der 28 Jahre alte Mies sind per se schon ein eingespieltes Team: Sechs Challenger-Titel gewannen die beiden bereits zusammen - nun also der erste Triumph eine Etage höher.
Die beiden Deutschen werden auch in der neuen Doppelrangliste aufsteigen: Krawietz wird ab heute auf Platz 50 notiert sein (und damit zweitbester Deutscher nach Jan-Lennard Struff auf Rang 30), Mies auf Platz 57.
Reilly Opelka mit 43 Assen zum Sieg
Im Anschluss holte der US-Youngster Reilly Opelka seinen ersten Turniersieg im Einzel auf ATP-Ebene. Mit 6:1, 6:7 (7), 7:6 (7) über den Kanadier Brayden Schnur machte er es nach seinem Tiebreak-Krimi im Halbfinale gegen John Isner erneut spannend, der sechste Matchball saß schließlich.
43 Asse waren es wieder, das letzte beim Matchball, nachdem er zwei Matchbälle bereits im Tiebreak von Satz zwei vergeben hatte - einen davon per Doppelfehler. 123 feuerte Opelka im Laufe der Woche in New York insgesamt auf die Gegenseite.
"Ich war mental gut dabei, habe diese Woche ja viele erste Sätze verloren", sagte Opelka im Anschluss. "Mein Aufschlag hat mir oft geholfen. In den entscheidenden Momenten habe ich das gut gehandelt."
Opelka wird sich im neuen ATP-Ranking auf Platz 56 einreihen, für Schnur, der überhaupt erst über die Qualifikation ins Hauptfeld gekommen war, geht es auf Rang 107 - für beide sind es Bestplatzierungen.