ATP Wien: Kei Nishikori nach Sieg über Mikhail Kukushkin erster Finalist
Der erste Finalist der Erste Bank Open heißt Kei Nishikori. Im Halbfinale setzte sich der Japaner gegen den Kasachen Mikhail Kukushkin klar mit 6:4 und 6:3 durch.
Nikolaus Fink berichtet live aus der Wiener Stadthalle
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
27.10.2018, 15:40 Uhr
Nishikori, der Lokalmatador Dominic Thiem im Viertelfinale dank einer herausragenden Leistung glatt in zwei Sätzen besiegt hatte, konnte auch gegen Kukushkin nahtlos an seine Topform anknüpfen. Zwar vergab der 28-Jährige im sechsten Spiel zwei Breakchancen, aber gerade als der Kasache gegen den Satzverlust servierte, schlug Nishikori zu: Er breakte zum 6:4.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste der Weltranglistenelfte eine kurze Schwächephase überstehen. Nach 40:0-Führung sah er sich im ersten Aufschlagspiel noch mit einer Breakchance konfrontiert, die er allerdings abwehren konnte und somit auf 1:0 stellen konnte.
Nishikori macht Punkte im Race to London gut
Mit einem anschließenden Zu-Null-Break versetzte der Asiate dem Qualifikanten einen weiteren Dämpfer. Von nun an zog Nishikori vermehrt sein druckvolles Grundlinienspiel auf und konnte seinen Kontrahenten mit früh genommenen Bällen stark unter Druck setzen. Darüber hinaus gewann er in dieser Phase des Spiels fast alle wichtigen Punkte. So entschärfte Nishikori einen neuerlichen Breakball und zog auf 3:0 davon.
Kukushkin spielte zwar weiterhin gut mit, machte in den entscheidenden Spielsituationen aber zu viele Fehler und musste Nishikori nach etwas weniger als 90 Minuten Spielzeit zum verdienten 6:4 und 6:3-Erfolg gratulieren. Dennoch darf der 30-Jährige auf eine grandiose Woche zurückblicken.
Nishikori machte mit dem Sieg erneut wichtige Punkte im Kampf um die ATP-Finals gut. Derzeit liegt er direkt hinter Dominic Thiem auf dem neunten Rang. Für den US-Open-Finalisten des Jahres 2014 geht es im Endspiel nun gegen Fernando Verdasco oder Kevin Anderson.