Novak Djokovic plant 2025 mit voll(er)em Turnierprogramm

Entgegen seiner Ankündigung, sich künftig mit einem reduzierten Programm nur noch auf die Grand-Slams und den Davis-Cup zu konzentrieren, plant Novak Djokovic für nächste Saison wohl doch mit einer größeren Anzahl an Turnierteilnahmen. Dahinter könnte auch sein neuer Coach Andy Murray stecken.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 01.12.2024, 21:19 Uhr

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Novak Djokovic wird 2025 wohl öfters als ursprünglich geplant mit Andy Murray auf Reisen gehen.

Nachdem die Fakten bereits eindeutig bestätigten, dass die zu Ende gehende Spielzeit auf ATP- und Grand-Slam-Ebene keinen einzigen Titel für Novak Djokovic hervorbrachte, ordnete der 37-jährige Serbe die Saison im Interview mit der italienischen „Gazzetta dello Sport“ ebenfalls nicht zu seiner Zufriedenheit ein: „Im Jahr 2024 habe ich nicht viel gespielt und abgesehen vom olympischen Gold und dem Wimbledon-Finale war es vielleicht die am wenigsten profitable Saison der letzten zehn Jahre, mit vielen Höhen und Tiefen und Problemen, die auch auf privater Ebene gelöst werden mussten.“

Dennoch zeigt sich der 24-fache Grand-Slam-Champion weiter hochmotiviert und avisiert dabei weiterhin die Größten der Tennisszene: „Ich habe jedoch das Gefühl, dass ich immer noch auf hohem Niveau spielen kann. Sinner und Alcaraz haben sich als die beiden besten Spieler der Welt etabliert, nicht zu vergessen Zverev. Sie alle werden die Hauptkandidaten für den Sieg bei den Slams und den anderen Titeln sein.“

Gerade einmal zehn Turniere bestritt der aktuelle Weltranglisten-7. in dieser Saison. Nach seiner Ankündigung im Anschluss an sein enttäuschendes Abschneiden bei den US Open, künftig mit einem reduzierten Programm nur noch die Grand-Slams und das Antreten für Serbien im Davis-Cup zu priorisieren, stand nur noch der Start beim Masters-Turnier in Shanghai zu Buche. Umso überraschender nun, dass der Olympiasieger von Paris diesbezüglich eine Rolle rückwärts andeutete: „Nächstes Jahr werde ich mehr Turniere spielen. Ich werde mein Bestes geben, um zu gewinnen, natürlich wenn mein Körper es zulässt. Aber mir geht es gut. Ich habe noch Zeit zum Ausruhen und zu analysieren, was ich verbessern kann, um eine bessere Saison als die letzte zu haben.“

Schon der Auftakt in die neue Saison könnte in diese Richtung gehen. Entgegen der ursprünglichen Planung deutete Djokovic schon einen Turnierstart vor dem Major in Melbourne an. Ob der Sinneswandel zum „Vielspieler“ von seinem neuen Supercoach Andy Murray beeinflusst wurde, kann bislang nur gemutmaßt werden, dürfte jedoch bei dem ungebremsten Ehrgeiz des Schotten auch als Übungsleiter keinesfalls verwundern.

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