Porsche Tennis Grand Prix: Naomi Osaka zieht vorm Halbfinale verletzt zurück
Die Weltranglisten-Erste Naomi Osaka hat vor ihrem Halbfinale gegen Anett Kontaveit verletzungsbedingt ihren Rückzug bekannt gegeben.
von Florian Goosmann aus Stuttgart
zuletzt bearbeitet:
27.04.2019, 15:56 Uhr
Sie habe sich in ihrem ersten Match gegen Su-Wei Hsieh eine Bauchmuskelverletzung zugezogen, die Schmerzen hätten sich im Spiel gegen Donna Vekic verschlimmert - dies sei auch der Grund gewesen, warum sie zu Beginn des dritten Satzes dann schwächer aufgeschlagen habe. Osaka hatte nach einem 1:5 im dritten Satz gegen Vekic noch das Match gedreht und gewonnen.
"Ich kam heute morgen kaum aus dem Bett", erklärte sie auf der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz um kurz nach 15 Uhr in der Stuttgarter Porsche Arena. Sie habe entsprechend auch gar nicht versucht, zu trainieren, "weil ich meinen Oberkörper nicht aufrichten kann. Ich wüsste nicht, wie ich überhaupt aufschlagen sollte."
Immerhin: Sie habe eine ähnliche Verletzung schon öfter gehabt und wisse, wie sie damit umgehen müsse.
Die Estin Anett Kontaveit steht damit im Finale, sie wartet hier auf die Siegerin des Spiels zwischen Kiki Bertens und Petra Kvitova (ab 15.30 Uhr). Das Doppelhalbfinale zwischen Mona Barthel/Anna-Lena Friedsam gegen Gabriela Dabrowski/Jelena Ostapenko wird vorgezogen auf 18.30 Uhr.
Zwei Siege für Osaka in Stuttgart
Positiv aus Stuttgart nehme sie mit, dass sie zwei Spiele gewinnen konnte, sagte Osaka noch - und dass sie sich die Verletzung zumindest jetzt, und nicht erst kurz vor den French Open zugezogen habe. Dass sie vor der Beantwortung ihrer ersten Frage lachen musste, entschuldigte Osaka damit, dass sie immer lachen müsse, wenn sie nervös sei.
Nach ihrer Pressekonferenz erschien Osaka noch auf dem Court und gab dem Stuttgarter Publikum die schlechte Nachricht ihres Rückzugs bekannt.