Porsche Tennis Grand Prix: Sabalenka beendet Kontaveits Hallen-Serie, Badosa wird neue Nummer 2

Aryna Sabalenka hat sich mit einem beeindruckenden Finish ins Halbfinale beim Porsche Tennis Grand Prix gespielt. Paula Badosa indes musste wieder über die Distanz gehen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 22.04.2022, 17:23 Uhr

Aryna Sabalenka
© Porsche
Aryna Sabalenka

Sabalenka, die Vorjahresfinalistin in Stuttgart, greift auch in diesem Jahr in die Titelentscheidung um den roten Siegerinnen-Porsche ein. Als sie beim On-Court-Interview danach gefragt wurde und sich umdrehte, um einen Blick drauf zu werfen, strahlte sie: "Er ist wunderschön!"

Sabalenka ist dem ganz besonderen Pokal einen entscheidenden Schritt entgegengekommen, weil sie vor allem zum Ende ihres Matches gegen Anett Kontaveit erfolgreich das Gaspedal gefunden hatte: 6:4, 3:6 und 6:1 hieß es für die Weltranglisten-Vierte, die mal wieder mit ihrem extrem aggressiven Spiel dominierte, beim Aufschlag angefangen: Da stand in Durchgang eins eine Erfolgsquote von 79 Prozent, wenn das erste Service kam, im zweiten Satz nur eine von 58 Prozent (und eine von 18 Prozent beim zweiten Aufschlag). Und in Satz drei: eine Erfolgsquote von 93 Prozent - in Zahlen machte Sabalenka hier 13 von 14 Punkten. Wie auch die letzten vier, wo sie stets den ersten Aufschlag traf und Kontaveit vier Returns ins Aus setzte.

Kontaveit bemühte sich nach Kräften, mit der Power von Sabalenka mitzuhalten, es gelang ihr einzig in Satz zwei regelmäßig, in dem sie ein paar Fehler provozieren und selbst einige Akzente setzen konnte. Dann aber war Sabalenka wieder zur Stelle. "Der dritte Satz war perfekt", urteilte sie entsprechend. Sie feierte damit ihren fünften Sieg im fünften Duell gegen die Weltranglisten-Sechste.

Sabalenka hat damit auch eine beeindruckende Serie von Kontaveit beendet: Die Estin stand zuletzt bei 22 Siegen in der Halle am Stück, hinter prominenten Namen wie Steffi Graf (43), Monica Seles (32) und gleichauf mit Lindsay Davenport und Justine Henin.

Paula Badosa mag enge Momente

Im Halbfinale trifft Sabalenka nun auf Paula Badosa. Die Weltranglisten-Dritte hatte am frühen Nachmittag wieder über drei Sätze gehen müssen, siegte am Ende gegen Ons Jabeur mit 7:6 (9), 1.6 und 6:3.

Ein schöner Bonuseffekt: Badosa wird damit ab Montag erstmals die neue Nummer 2 der Welt stellen.

"Ich bin sehr ehrgeizig und mag enge Momente", sagte die Spanierin, die bereits ihr Auftaktspiel gegen Elena Rybakina im Tiebreak im dritten Satz gewonnen hatte. "Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich sie genieße, weil viele Nerven dabei sind und ich auch leide. Aber ich versuche, dieses Leiden zu genießen. In solchen Momenten sage ich mir: 'Versuche, mutig zu sein, kämpfe und geh dran!'"

Gegen eine Sabalenka in der aktuellen Form vermutlich eine brauchbare Einstellung.

Zum Einzel-Draw beim Porsche Tennis Grand Prix

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22.04.2022, 17:10 Uhr
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