Reilly Opelka springt Novak Djokovic zur Seite
Reilly Opelka hat in einem Interview mit dem Racquet Mag seine Unterstützung für Novak Djokovic und dessen Pläne mit der PTPA bekundet.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
08.12.2020, 18:54 Uhr
An Unterstützern auf der ATP-Tour mangelt es Novak Djokovic nicht. Voran geht dabei stets Vasek Pospisil, der in diesem Herbst auch eine spielerische Renaissance erlebte. Nun hat sich auch Aufschlagkanone Reilly Opelka in einem Interview mit dem Racquet Mag zu Wort gemeldet. Grundtenor: Nole kümmert sich.
"Er ist ein wirklich sehr, sehr netter Kerl", gab Opelka zu Protokoll. "Wenn er in ein Grand Slam startet, so wie bei den US Open, dann spielt er um ein Stück Tennisgeschichte, darum, der Beste aller Zeiten zu werden. Und er müsste sich nicht die Zeit nicht nehmen, nach einem Match zu mir zu kommen, nur um zu plaudern und zu fragen, wie es mir mit meinen Knien geht. So etwas ist außergewöhnlich. Es ist ja nicht so, dass wir zusammen aufgewachsen wären - wir kommen aus unterschiedlichen Generationen."
Djokovic hat mit Serena und Sloane Stephens gesprochen
Tatsächlich trennen Djokovic und Opelka nicht nur 38 Ränge in der ATP-Weltrangliste, sonder auch ein ganzes Jahrzehnt an Lebenserfahrung. "Novak weiß sehr genau, was in der jüngeren Generation vor sich geht. Und auch bei den Frauen. Er liebt Tennis. Und er kümmert sich um den Sport." Eben aus diesem Grund habe Djokovic auch die Professional Tennis Players Association gegründet. Zunächst ohne weibliche Beteiligung, diesen Makel wollte der Weltranglisten-Erste eigenen Angaben nach schon bald beseitigen. Er hätte mit Serena Williams und Sloane Stephens darüber gesprochen, erklärte Djokovic noch bei den ATP Finals in London.
Dass die PTPA nicht von allen Spielern und vor allem nicht von der Presse positiv aufgenommen wurde, hat Reilly Opelka registriert. Und ist mit dieser Rezeption nicht einverstanden. "Ich glaube, es war ein großartiger Schritt. Für mich war es allerdings frustrieren zu sehen, dass ein Mann wie Novak so schlechte Presse für Dinge bekommt, die gar nicht stimmen." Zuletzt war ein Streit darüber entbrannt, ob die ATP einer Rückkehr von Djokovic ins Players Council einen Riegel vorgeschoben hätten. Djokovic hatte in London so argumentiert. Andere Mitglieder des Councils wie etwa Jürgen Melzer erklärten allerdings, dass diese "Bylaws" seit Jahren auf der Tour Gültigkeit besäßen. Und dass es einer gewissen Logik nicht entbehre, dass einzelne Personen nicht in Führungsgremien zweier konkurrierender Vereinigungen sein könnten.