Roger Federer - An dieser Ballwand hätte auch der Maestro seine Freude gehabt
Das „Neon Legacy“-Projekt seines Partners Mercedes-Benz hat Roger Federer in den Berliner Schlupfwinkel gebracht. Für einen Nachmittag, der allen Beteiligten Spaß gemacht hat.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
19.09.2024, 17:16 Uhr
Das Tagesprogramm von Roger Federer beim Laver Cup als dicht gedrängt zu beschreiben, wäre eine unzulässige Untertreibung. Aber immerhin hat der Maestro zwischendurch auch noch Zeit, ab und zu seiner Passion nachzugehen: dem Tennissport. Genau das durften am Donnerstagnachmittag auch die vielen jugendlichen Gäste im Berliner „Schlupfwinkel“ mitnehmen: Da weihte Federer eine Ballwind für den Jugendclub ein, der sich um Kinder kümmert, denen es „zuhause nicht so gut geht“, wie der Leiter des Schlupfwinkels anmerkte.
Und also war es Roger Federer eine ehrliche Freude, hier im Verein mit seinem Partner Mercedes-Benz einen Nachmittag zu verbringen, bei dem alle auf ihre Kosten gekommen sind.
Zumal es eine der herausragenden Eigenschaften des 20-maligen Grand-Slam-Champions ist, all seinen Gesprächspartnern auf Augenhöhe zu begegnen. Schüchternheit kam bei den Jungen und Mädchen, die die Fragerunde mit Federer bestritten, jedenfalls nicht auf. Dafür aber: ein hohes Maß an Tennisexpertise.
Roger Federer ist nicht abergläubisch
Wie er denn mit dem Druck umgegangen sei, wurde Roger Federer etwa gefragt. Druck sei eigentlich etwas Gutes, erklärte der vierfache Familienvater. Denn eine gewisse Anspannung würde ja suggerieren, dass einem Tennismatch eine hohe Bedeutung zugemessen wird. Er selbst habe auf dem Tenniscourt oder auch in der Schule in der Regel in Drucksituationen gute Leistungen gezeigt. Was nicht heißt, dass er, Federer, nicht auch ein paar Partien verloren habe, weil er einfach zu nervös war.
Nicht dienen konnte der mittlerweile 43-Jährige mit übertriebenem Aberglauben. Sein Schläger sei letztlich das einzige Utensil gewesen, dass er zwingend immer am Mann haben musste. „Weil was ist, wenn meine Mutter einmal nicht im Stadion ist - oder ich einen Glücksbringer vergessen habe?“
Nicht vergessen hat Roger Federer, wie man einer Tenniswand fachgerecht übt. Nach ein paar Schlägen war klar: Die neue Attraktion im Schlupfwinkel in Berlin wird allen Anforderungen gerecht.