Roger Federer - "Nick Kyrgios sollte nicht gesperrt werden"
Roger Federer hat seine Doppelschicht beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom am Donnerstag erfolgreich gemeistert. Danach äußerte sich der Schweizer auch noch zum Thema des Tages: Nick Kyrgios.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
17.05.2019, 10:58 Uhr
Roger Federers Match gegen Borna Coric war auf dem Grandstand ausgetragen worden, eine Erfahrung, die der 37-jährige Maestro gerne gemacht hat. Und bis zu einem gewissen Grad auch, dass er im Golfcart vom Spielerbereich zum Platz kutschiert werden musste - verfolgt von Menschenmassen, die seine Nähe gesucht haben. "Ab und zu macht das Spaß", so Federer in der Pressekonferenz nach seinem Drei-Satz-Erfolg, bei dem er zwei Matchbälle abwehren musste. "Wenn das natürlich bei jedem Match so wäre, würde man schon müde beim Court ankommen. Aber es war eine großartige Erfahrung. Ich habe das wirklich genossen. Das ist jene Art von Court, die ich mag, weil die Zuschauer von allen Seiten nahe dran sind."
Am Freitag geht es für Federer nun gegen Stefanos Tsitsipas, gegen den er zuletzt in Dubai gewonnen hatte - zuvor bei den Australian Open allerdings unterlegen war. Im Falle eines Sieges könnte in der Vorschlussrunde Rafael Nadal warten.
Federer: Keine Sperre für Nick Kyrgios
Gesprächsthema des Tages aber waren die Umstände, unter denen Nick Kyrgios seinen Auftritt beim fünften ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres beendet hatte. Der Australier hatte sich im Match gegen Casper Ruud in Rage geredet, einen Klappstuhl auf den Court geworfen, nach einem Strafpunkt auch ein Strafspiel kassiert. Und daraufhin seine Sachen gepackt und den Platz verlassen. Was möglicherweise noch weiterreichende Konsequenzen haben könnte.
Roger Federerallerdings sieht die Angelegenheit eher entspannt. "Ich persönlich glaube nicht, dass er gesperrt werden sollte", gab der 20-fache Major-Sieger zu Protokoll. "Er ist halt vom Court gegangen. Ich weiß nicht, was er gemacht hat. Er hat einen Stuhl verletzt? Das reicht mir nicht. Ich weiß nicht, ob er nach der Shanghai-Geschichte noch auf Bewährung ist. Dann müsste man sich die Sache ansehen. Aber wenn diese Bewährungszeit vorüber ist, glaube ich nicht, dass er suspendiert werden sollte."
Nick Kyrgios Ausraster im Video: