Roger Federer nur Zweiter bei der Wahl zum Schweizer Sportler des Jahres

Es kommt nicht oft vor, dass Roger Federer eine Publikumswahl nicht gewinnt - so jedoch am Sonntag bei der Schweizer Wahl zum Sportler des Jahres.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 16.12.2019, 17:43 Uhr

Wird Roger Federer noch einmal in Acapulco antreten?
© Getty Images
Roger Federer

Sieben Mal hat Federer den Titel bereits eingeheimst, diesmal langte es nur für Platz 2. Federer musste sich dem Schwinger Christian Stucki geschlagen geben. Der 34-Jährige war bei den Eidgenössischen Schwing- und Älplerfesten in diesem Jahr Erster und damit König geworden. 

Wäre es nur nach den Sportkollegen und Medienvertretern gegangen, hätte zwar Federer gesiegt. Beim Publikum jedoch lag Stucki mit 52 Prozent der Stimmen vorne; Federer holte nur 15 Prozent. Auch Skifahrer Beat Feuz lag bei den Zuschauern mit 19 Prozent noch vor dem diesjährigen Wimbledonfinalisten. In der Gesamtrechnung hieß das: Stucki holte 30 Prozent der Stimmen, Federer nur 21,5./

Bei den Schweizer Sport Awards fehlte Federer wie zumeist, weil er sich in dieser Zeit üblicherweise in Dubai auf die neue Saison vorbereitet. Seine Eltern Robert und Lynette Federer waren für ihn anwesend. "Ich hoffe, er bereitet sich sehr gut vor, denn er ist nicht mehr der Jüngste", so Lynette Federer über ihren mittlerweile 38-jährigen Sohn. 

"Wahrscheinlich wird's Stucki", hatte Robert Federer vor der Wahl schon spekuliert. "Roger hat ja auch schon siebenmal gewonnen. Für ihn braucht es einen speziellen Effort, wenn er gewinnen will", meinte Lynette Federer.

In der abgelaufenen Saison hatte Federer Turniersiege in Dubai, Miami, Halle und Basel gefeiert. In Wimbledon schrammte er knapp an seinem 21. Grand-Slam-Titel vorbei, als er zwei Matchbälle im Finale gegen Novak Djokovic nicht nutzte.

Federer erst bei den Australian Open wieder am Start

Federer startet seine neue Saison erst bei den Australian Open (20. Januar bis 3. Februar 2020), nachdem er eine Teilnahme am neuen ATP Cup überraschend abgesagt hatte. In den Vorjahren hatte er an der Seite von Belinda Bencic immer am Hopman Cup teilgenommen. 

Seine Absage für den ATP Cup begründete Federer mit familiären Hintergründen. 

Federer hatte nach den ATP Finals in London noch eine Schaukampf-Serie in Südamerika mit Alexander Zverev gespielt.

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von Florian Goosmann

Montag
16.12.2019, 19:11 Uhr
zuletzt bearbeitet: 16.12.2019, 17:43 Uhr

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