Roger Federer trainiert auf Sand - Djokovic und Bresnik rechnen mit ihm
So langsam wird die Sache ernst für Roger Federer!
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
20.04.2019, 09:15 Uhr
Während die Konkurrenz in Monte Carlo bereits um Punkte kämpft, wagte sich der Schweizer Maestro auch wieder an die rote Asche ran. Zuletzt hatte Federer nach seinem Sieg in Miami eine Pause eingelegt - zum Relaxen und zur Vorbereitung. Denn: 2019 tritt er erstmals seit drei Jahren wieder auf Sand an. Zwei Turnierstarts sind aktuell geplant: in Madrid (ab 5. Mai) und Roland Garros (ab 26. Mai).
In dieser Woche tauchten dann auch die ersten Fotos und Videos von Federer beim Training auf Sand auf.
"Das war mein erstes Sandplatztraining der Saison. Es hat großen Spaß gemacht", verriet Federer, der auch Fotos von seinem Team um Severin Lüthi und Ivan Ljubicic online stellte. Und: Fotos seiner roten Socken.
Auch ein kurzes Video von Federer auf Sand machte in den sozialen Medien die Runde.
Djokovic und Bresnik rechnen mit Federer
Wie Federer sich 2019 auf Sand schlagen wird, es ist eine der großen Fragen der Saison. Seine Konkurrenten jedenfalls haben keine Bedenken. "Er hat vielleicht größere Chancen, andere Grand Slams als Roland Garros zu gewonnen", sagte Novak Djokovic in Monte Carlo. "Aber er hat Roland Garros schon gewonnen."
Zumal Federer immer sein Level bringe. "Abgesehen von dem einen Jahr, als er seinen Schläger gewechselt hat und sechs Monate lang verletzt war, gab es vielleicht zwei Male in den letzten 15 Jahren, dass ich ihn zehn oder zwanzig Prozent schlechter habe spielen sehen", so Djokovic weiter. "Ich erwarte also immer, egal auf welchem Belag, dass er einer der Favoriten sein wird."
Auch Günter Bresnik sieht Federer auch auf Sand vorne dabei. "Er wird oft als Rasenspezialist hingestellt, aber wenn er auch auf Sand wieder einsteigt, dann ist mit ihm zu rechnen. Seine Bilanz aus Siegen und Niederlagen ist auch auf Sand eine der besten. Bei sehr vielen Turnieren konnte er erst frühestens im Semifinale und von Nadal gestoppt werden", sagte der 57-Jährige vor ein paar Tagen.