Roger Federer - "Es ist wie ein Puzzle"
Spielt er oder spielt er nicht? Diese Frage treibt die Veranstalter der großen Sandplatz-Turniere in Europa um. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahren hat Roger Federer jedenfalls noch nicht "nein" gesagt.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
19.12.2018, 21:34 Uhr
2015 war´s, Anfang Juni: Da hatten die Fans im Stade Roland Garros das bis dato letzte Mal das Vergnügen, Roger Federer bei der Arbeit zuzusehen. In Erinnerung ist eine Niederlage gegen Stan Wawrinka geblieben, im Viertelfinale. Wawrinka sollte danach das Turnier gewinnen, Federer zumindest für die drei folgenden Ausgaben der French Open nicht zurückkommen.
2016 war der Maestro verletzt, in den vergangenen beiden Jahren hatte der Sand keine Rolle in den Planungen des 37-jährigen Ausnahmespielers gespielt. Das könnte sich 2019 ändern. Paul Annacone, Ex-Coach Federers, tappt zwar wie die meisten im Dunklen, möchte aber eine Rückkehr auf Asche nicht ausschließen. "Ich habe keine Ahnung, was Roger plant", so Annacone. "Aber es würde mich nicht überraschen, wenn er in Roland Garros spielen würde."
Federer Titelverteidiger, Djokovic Favorit
Die endgültige Antwort kann nur Federer selbst geben. Im Moment trainiert der 20-fache Major-Champion traditionsgemäß in Dubai, der Saisonstart erfolgt wie in den vergangenen beiden Jahren beim Hopman Cup in Perth. Zu den Australian Open reist Federer wieder als Titelverteidiger an, wenn auch nicht als größter Favorit: Mit dieser Bürde wird wohl Novak Djokovic in das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres gehen.
Welche Bürden sich Federer in den kommenden Monaten auferlegen wird, hängt in erster Linie von der Gesundheit des Baselbieters ab."In dieser Phase meiner Karriere kann man nichts dem Zufall überlassen", so Federer in einem Interview mit dem Schweizer TV-Sender SRF. "Die Planung ist wie ein Puzzle, wir müssen also alles ganz genau debattieren."
Tennismüde ist Roger Federer jedenfalls keineswegs. "Ich bin sehr glücklich darüber, in meinem Alter noch Tennis spielen zu können", erklärte er. "Ich liebe unseren Sport noch immer - genauso wie das Training und die Reisen rund um die Welt."