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Rublev und Medvedev zu Olympischen Spielen eingeladen

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat rund vier Wochen vor dem Start der Sommerspiele in Paris die Liste von teilnahmeberechtigten Sportlern und Sportlerinnen um Tennisprofis aus Russland und Belarus erweitert. Dabei sind unter anderem Andrej Rublev und Daniil Medvedev. Ob diese Sportler allerdings auch in Paris an den Start gehen, ist noch nicht gesichert.

von SID
zuletzt bearbeitet: 28.06.2024, 12:46 Uhr

© Getty Images

Bereits Mitte des Monats hatte das IOC eine erste Liste mit Athletinnen und Athleten aus den Sportarten Radsport, Turnen und Trampolin sowie Gewichtheben und Ringen veröffentlicht. Diese wurde nun um Aktive aus weiteren Sportarten ergänzt – wie aus dem Tennis. den Sportarten Tennis, Schießen und Rudern ergänzt. Aus dem Tennis wurden demnach die russischen Profis Daniil Medvedev, Andrej Rublev und Karen Khachanov (Silbermedaillengewinner von Tokio 2021) ebenso eingeladen wie die je zweimaligen Grand-Slam-Siegerinnen Aryna Sabalenka und Viktoria Asarenka aus Belarus. 

Einladung der erste Schritt

Offizielle Antworten der Spielerinnen und Spieler stehen allerdings noch aus.

In anderen Sportarten gab das IOC erste Zu- und Absagen Teilnahmeberechtigter bekannt. So lehnte der russische Radprofi Alexander Wlassow, seit 2022 Teil des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe, die Einladung des IOC ab.

Liste kann noch aufgestockt werden

Die Zugelassenen mussten zunächst sportlich die Qualifikation schaffen und dann eine Überprüfung des jeweiligen Weltverbands sowie des IOC bestehen. Untersagt sind die "aktive" Unterstützung des Krieges gegen die Ukraine sowie eine Verbindung zum Militär des eigenen Landes. Beim IOC entschied ein dreiköpfiges Gremium unter der Leitung der Vizepräsidentin Nicole Hoevertsz über die endgültige Zulassung. Die Liste könne bis zu den Spielen (26. Juli bis 11. August) noch weiter aufgestockt werden.

An der Parade bei der Eröffnungsfeier in Paris dürfen die Neutralen nicht teilnehmen, das entschied das IOC bereits im März. Während der Wettbewerbe sind unter anderem die russische Flagge, die Hymne und weitere staatliche Symbole verboten. Mannschaften sind nicht zugelassen.

Das IOC hatte nach Russlands Invasion in der Ukraine im Februar 2022 zunächst mit einem Ausschluss aus dem Weltsport reagiert, in der Folge aber die schrittweise Rückkehr unter neutralem Banner ermöglicht. Zuletzt ging das IOC von 36 Teilnehmenden aus Russland und 22 aus Belarus aus. Zum Vergleich: In Tokio 2021 waren 330 Russen und 104 Belarussen dabei.

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von SID

Freitag
28.06.2024, 14:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.06.2024, 12:46 Uhr

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