Shapovalov nach Sieg gegen Raonic in Madrid selbstbewusst
Denis Shapovalov hat das kanadische Duell gegen Milos Raonic beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid gewonnen. Nun geht es gegen einen Mann, den der Linkshänder schon gut kennt: Kyle Edmund.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
11.05.2018, 11:07 Uhr
Dafür, dass Denis Shapovalov erst seit einem guten Jahr auf der ATP-Tour unterwegs ist, hat der Kanadier schon eine recht bewegte Geschichte mit Kyle Edmund: Vier Matches haben die beiden schon gegeneinander bestritten, zwei davon gingen nicht über die volle Distanz. Im Davis-Cup-Viertelfinale 2017 schoss Shapovalov unabsichtlich den Schiedsrichter vom Stuhl und wurde disqualifiziert. Bei den US Open im selben Jahr wiederum musste Edmund verletzungsbedingt aufgeben.
In Madrid steht am Freitag Match Nummer fünf an, es geht um einen Platz im Halbfinale. Entweder wird dort John Isner warten. Oder aber Alexander Zverev. Gegen den hat Shapovalov schon einmal eine Vorschlussrunde bei einem ATP-Masters-1000-Turnier gespielt, im vergangenen Sommer in Montréal. Zverev ging als Sieger vom Platz, holte sich den Titel mit seinem Finalsieg gegen Roger Federer.
"Raonic hat den Sport dominiert"
Shapovalov hat im letzten Match eine rein interne kanadische Angelegenheit für sich entschieden, gewann gegen Milos Raonic nach 83 Minuten mit 6:4 und 6:4. Und zollte seinem Landsmann im Anschluss allerhöchsten Respekt. "Er ist so eine große Legende in unserem Heimatland", sagte der Linkshänder über Raonic. "Er hat den Sport in unserem Land und in der Welt dominiert. Ich habe immer zu ihm aufgeschaut." Einen Spieler wie ihn zu schlagen, gäbe noch mehr Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.
Und Kyle Edmund könnte zur schwierigsten Hürde bisher in Madrid werden: Schließlich hat die britische Nummer eins nicht nur Novak Djokovic aus dem Turnier geworfen, sondern auch David Goffin. Und das in ähnlich überzeugender Art und Weise wie Shapovalov sein Vorbild Raonic. Weitere Hintergrundberichte aus Madrid gibt es in unserem täglichen Live-Blog.
Hier das Einzel-Tableau in Madrid