Qualifikation und Hauptfeld sind dann doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Das musste der 22-jährige Marc Sieber beim Challenger in Mailand feststellen. Beim mit 30.000 US Dollar dotierten Sandplatzturnier hatte sich der Straubinger erfolgreich durch die Quali gekämpft um sich dann in der ersten Runde des Hauptturnieres zu verabschieden. Gegen den an fünf gesetzten Spanier Alberto Martin hielt der 363. der Weltrangliste phasenweise gut mit, musste sich am Ende aber nach 2:13 Stunden mit 3:6, 6:1 und 5:7 geschlagen geben.

Im ersten direkten Duell mit der Nummer 130 der Welt hatte Sieber im ersten Satz große Probleme sein Aufschlagrhythmus zu finden und ließ acht Breakmöglichkeiten zu, von denen der Spanier vier nutzte. Umgekehrte Vorzeichen dann in Durchgang zwei. Hier war Sieber plötzlich der taktangebende Akteur, servierte konzentrierter und erspielte sich selber zehn Breakchancen.

Den Showdown Satz drei entschied dann der 31-Jährige Spanier für sich. Sieber konnte zwar gut mithalten, war aber beim zweiten Service zu fehlerbehaftet und zog bei seinem zweiten Einzug in ein Challenger-Hauptfeld der Saison am Ende den Kürzeren.