Stan Wawrinka ist topfit - und heiß auf Titel

Stan Wawrinka hat einen erfreulichen Saisonstart hingelegt. Der dreifache Major-Sieger spielt heute gegen Roberto Bautista-Agut um den Einzug in das Halfinale von Doha.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.01.2019, 22:03 Uhr

Stan Wawrinka kämpft in Doha um das Halbfinale
© Getty Images
Stan Wawrinka

Fragt man Günter Bresnik nach jenem Spieler, der in der ATP-Weltrangliste viel zu weit hinten klassiert ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Coach von Dominic Thiem mit Stan Wawrinka antwortet. Bresnik hält große Stücke auf den Schweizer, immer noch, auch wenn dessen Comeback-Saison nach längerer Verletzungspause nicht wunschgemäß verlaufen ist.

Der Saisonstart 2019 indes schon: Wawrinka wurde gleich zu Beginn des ATP-Tour-250-Turniers in Doha auf eine harte Probe gestellt, Karen Khachanov fehlt auf der Erstrundengegner-Wunschliste der meisten Herren. Wawrinka setzte sich dennoch in zwei Sätzen durch - ebenso wie im darauffolgenden Match gegen Nicolas Jarry.

Im Viertelfinale in Katar wartet nun Roberto Bautista-Agut, der Spanier, der im Moment mehr als 40 Plätze vor Stan Wawrinka klassiert ist. Die beiden haben einmal gegeneinander gespielt, 2016 in St. Petersburg. Damals gewann der 33-Jährige aus Lausanne im Halbfinale. Und verlor das Finale am Tag darauf gegen Alexander Zverev.

Starkes Match gegen Federer in Cincinnati

Im vergangenen Jahr hat Wawrinka eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen, immerhin 17 Matchsiege stehen zu Buche. Als Highlights wohl das erneute Halbfinale in St. Petersburg (Niederlage gegen Martin Klizan) und das Viertelfinal-Match in Cincinnati, wo Wawrinka Landsmann und Kumpel Roger Federer knapp vor einer Niederlage hatte.

Punkte aus dem Vorjahr hat Stan Wawrinka in der ersten Turnierwoche nicht zu verteidigen. Selbst bei einem Triumph in Doha allerdings würde er nicht unter die aktuell 32 besten Spieler der Welt aufrücken. Eine Setzung bei den Australian Open wird es also nicht spielen, was nicht nur für Wawrinka eine schlechte Nachricht ist: Wer möchte schon in Runde eins in Melbourne gegen den Champion von 2014 antreten?

Wawrinka nach Sieg zuversichtlich

„Ich habe eine sehr physische Vorbereitung in der Schweiz und Monte Carlo hinter mir, wo ich mit Tomas Berdych und David Goffin trainiert habe“; erklärte Wawrinka nach seinem Zweitrunden-Sieg in Doha. Der Rückzug vom Turnier in Basel sei gleichzeitig schlecht (wohl für den Veranstalter und die Schweizer Fans) und gut gewesen.

„So habe ich zwei Wochen länger zur Vorbereitung gehabt“, sagte Wawrinka. „Ich habe immer noch große Erwartungen.“ Ohne natürlich zu vergessen, dass auch er älter werde. „Aber ich möchte immer noch Titel gewinnen, ein 250er, ein 500er, größere.“ Bis jetzt stehen in Wawrinkas Bilanz 16 Turniersiege - für Nummer 17 in Doha müsste er allerdings ganz tief in die Trickkiste greifen: Im Halbfinale würde nämlich wohl Novak Djokovic warten. Und der, so der Schweizer Routinier, sei der Konkurrenz wohl doch noch einen Schritt voraus.

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von Jens Huiber

Donnerstag
03.01.2019, 10:02 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.01.2019, 22:03 Uhr

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