Johnson: "Die RS-Bälle sind schrecklich"
Nach der Ball-Kritik von Alexander Zverev in Rotterdam hat sich nun auch Steve Johnson über die gelben Filzkugeln mockiert. Der US-Amerikaner schimpfte auf die RS Black Edition Tennisbälle von Robin Söderling, die beim ATP-Turnier in Memphis verwendet werden.
von Björn Walter
zuletzt bearbeitet:
18.02.2017, 13:50 Uhr
Verbales Ballbashing scheint momentan auf der Tour in Mode zu sein. Steve Johnson, der im Viertelfinale des ATP-World-Tour-250-Turniers in Memphis sang- und klanglos gescheitert ist, machte es Alexander Zverev nach. Der 19-Jährige Hamburger hatte nach seiner Erstrundenniederlage in Rotterdam gegen Dominic Thiem kein gutes Haar an den "viel zu weichen" Tecnifibre-Bällen gelassen.
"Steve Jay" erwägt Ball-Boykott
In Memphis verfluchte Johnson die Ballmarke des schwedischen Ex-Profis Robin Söderling. "Sie sind schrecklich! Das sind die schlechtesten Bälle, mit denen ich je gespielt habe. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder bei einem Turnier mit diesen Bällen antreten werde", polterte der Weltranglisten-30. während seiner Pressekonferenz.
Seit dem Vorjahr ist die RS Black Edition der offizielle Spielball beim Hallen-Hartplatzturnier in den USA. Die Stockholm Open werden ebenfalls vom zweifachen French-Open-Finalisten ausgerüstet. Bereits vor seinem offiziellen Karriereende im Dezember 2015 war Söderling mit folgenden Worten ins Tennisballgeschäft eingestiegen:
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"Auch wenn es einige gute Bälle auf der Tour gibt, habe ich noch keinen Ball gefunden, der so ist, wie er sein sollte. Du hast schwere Bälle, die mehr Kontrolle bieten, aber die zu Verletzungen führen können. Du hast leichte Bälle, die schnell in alle Richtungen fliegen. Deshalb war es mein Ziel, Kontrolle zu entwickeln und außerdem etwas anzubieten, das nicht zu belastend für den Körper ist." Steve Johnson sieht das bekanntlich ganz anders.
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