Thiem gegen Delbonis - Erinnerungen an Gstaad werden wach
Federico Delbonis hat am Montag gegen Mischa Zverev eine Nervenschlacht gewonnen. Der Argentinier wird am Mittwoch der erste Gegner von Dominic Thiem sein.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
08.05.2018, 21:05 Uhr
Dominic Thiem hat am Dienstag also einen weiteren Ruhetag in Madrid - den die österreichische Nummer eins zum zum aufmerksamen Training nutzen wird. Wartet doch ein Mann zum Auftakt, der das Zeug hat, auch die ganz Großen der Tenniszunft zu besiegen: Federico Delbonis, der Argentinier, der in seinem ersten Match Mischa Zverev in drei Sätzen bezwungen hat. Denkbar knapp im Tiebreak des dritten Satzes.
der Argentinier war 2018 schon einmal auf Kollisionskurs mit Thiem gelegen - wurde in Buenos Aires, bei seinem Heimturnier, allerdings bei der allerletzten Gelegenheit aus der Bahn geworfen: Im Halbfinale von Aljaz Bedene, der das Endspiel dann gegen den Österreicher verlor.
Gute Bilanz gegen Linkshänder
2013 hat der Linkshänder so richtig aufhorchen lassen, als er in Hamburg in der Vorschlussrunde Roger Federer bezwang. Gegen den Schweizer musste Delbonis in diesem Jahr in Indian Welle wieder ran, Federer schaffte den Bilanzausgleich, wenn auch wieder in einem knappen Match.
Thiem geht mit einer Bilanz von 21:6 Siegen in seine erste Partie in Madrid 2018, gegen Linkshänder hat es 2018 im Grunde sehr ordentlich ausgesehen: Zwei Siege gegen den unangenehmen Guido Pella, Adrian Mannarino hat Thiem in Australien besiegt, danach auch noch Horacio Zeballos und Denis Shapovalov. Probleme gab es gegen Fernando Verdasco in Rio de Janeiro und, keine Überraschung, gegen Rafael Nadal in Monte Carlo. Der sollte bei ordnungsgemäßem Verlauf auch in Madrid auf Thiem warten.
Thiem gewann einziges Duell
Delbonis steht im Moment auf Position 78 der Welt, er hat in seiner Karriere zwei Turniere auf der Tour gewonnen, beide auf Sand: in Marrakesch 2016 und in Rio de Janeiro 2014. Gegen Dominic Thiem hat Federico Delbonis im Übrigen schon einmal gespielt: 2015 in Gstaad war´s. Damals setzte sich der Österreicher in zwei Sätzen durch - und holte sich auch den Turniersieg. Etwas, das Delbonis nach seinem Coup gegen Federer in Hamburg verwehrt blieb.