Thiem nach frühem Aus: "Wenn ich weiter verliere, werde ich aufhören"
Dominic Thiem fand nach seinem Erstrunden-Aus beim Challenger-Turnier in Szekesfehervar klare Worte. Ein Karriereende ist dabei möglich, wenngleich er sich damit noch nicht abfinden möchte.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
14.03.2024, 15:07 Uhr
"Wenn ich weiter verliere, wenn ich nicht wieder ein besseres Ranking erreiche, werde ich aufhören. In jedem Job musst du dich wohl fühlen, sonst ist es Zeit, etwas zu ändern", sagte Thiem in einer Stellungnahme, die von Ö3 veröffentlicht wurde.
Thiem hatte am Mittwoch beim ATP-Challenger in Szekesfehervar direkt zum Auftakt gegen Daniel Michalski verloren
Thiem: Noch ohne Hauptfeldsieg in 2024
Über ein mögliches Karriereende hatte Thiem schon im Januar gesprochen, sollte es nicht in 2024 aufwärts gehen. Das tut es bislang nicht.
2024 steht Thiem noch ohne Sieg in einem Hauptfeld da. In Brisbane schaffte er die Qualifikation, unterlag dann in einem guten Match Rafael Nadal; in Melbourne war zum Auftakt gegen Felix Auger-Aliassime Schluss.
Einzig im Davis Cup holte Thiem einen Sieg gegen Michael Agwi, die Nummer 935.
Thiem lässt Indian Wells und Miami sausen
Auf eine Teilnahme bei den Masters-Turnieren in den USA, in Indian Wells und Miami, verzichtete Thiem frühzeitig, er wäre hier auf Wildcards angewiesen gewesen oder hätte den Weg über die Qualifikation gehen müssen. Stattdessen trainierte er zuletzt schon auf Sand, unter anderem in der Rafa Nadal Academy in Manacor und bei Vater Wolfgang, um für diesen seinen besten Belag fit zu sein. Der erste Matchauftritt allerdings ging nun unschön aus - auch was Thiems Körpersprache betraf.
Erstmals in Szekesfehervar ging Thiem dabei mit seinem neuen Coach ins Rennen, Karlis Lejnieks, ein ehemaliger Profi und ehemals auch in der Akademie von Günter Bresnik am Start.
Seine nächsten Auftritte plant Thiem in Zadar, dann in Neapel.
Noch ist Thiem allerdings nicht bereit, den Kopf in den Sand zu stecken. "Ich will nicht daran denken, mein Ziel ist, mich zu verbessern. Ich will nicht zum Saisonende aufhören", wird Thiem weiterhin zitiert.