Top-Quoten für Wimbledon, Rekord bei Mammut-Ballwechsel zwischen Djokovic und Federer
Das dramatische Wimbedonfinale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer sorgte auch auf Sky für viele Zuseher - und für einige Rekorde mehr.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
18.07.2019, 17:36 Uhr

Knapp fünf Stunden hatten sich Djokovic und Federer auf dem Heilgen Rasen beharkt - und in München für fröhliche Gesichter gesorgt. Durchschnittlich 310.000 Zuschauer schauten Djokovic und Federer im TV zu, was einem Marktanteil von 1,6 Prozent entsprach - in der Zielgruppe waren es sogar 2,7 Prozent, wie das Medienmagazin DWDL.de berichtet. Damit seien mehr als doppelt so viele Zuschauer am Start gewesen wie im Vorjahr beim Finale zwischen Djokovic und Kevin Anderson.
Das Damenfinale hatte es am Samstag nur auf 100.000 Zuseher und einen Marktanteil von 0,4 Prozent in der Zielgruppe gebracht - zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es hier doppelt so viele. Im ZDF, das sich ebenfalls kurzfristig die Finalrechte besorgt hatte, hatten außerdem 2,3 Millionen Zuschauer eingeschaltet.
In Großbritannien war die Sehbeteiligung allerdings noch um einiges höher, wie Wimbledon in einer Pressemitteilung bekanntgab: 9,6 Millionen Zuseher waren bei der dort frei empfangbaren Übertragung auf BBC1 dabei, zusätzliche 2,7 Millionen via Stream. Auch in den USA waren viele tennisinteressiert: Das Herrenfinale auf ESPN sei das meistgeschaute seit 2012 gewesen, insgesamt sei die Sehbeteiligung um 30 Prozent höher gewesen als noch im Vorjahr. Und: Es war angeblich die dritterfolgreichste Tennisübertragung für ESPN überhaupt.
Auch in den sozialen Medien hätten Djokovic und Federer abgeräumt wie nie zuvor: 750.000 Interaktionen auf Twitter, 3,5 Millionen auf Instagram und 77.000 auf Youtube. Videoabrufe seien so hoch gewesen wie nie zuvor, mit 8,3 Milllionen auf Twitter, 10,34 Millionen auf Instagram und 6,76 Millionen auf YouTube.
Die Zuschauerbeteiligung vor Ort sei die zweithöchste der Geschichte gewesen - mit 500.397 Besuchern. Auch weil man die Gesamt-Kapazität des Geländes auf 42.000 Besucher erhöht habe.
Weitere Zahlen zu Wimbledon 2019
146,860 Punkte wurden insgesamt gespielt, 24,009 Spiele und 1.520 Stunden Tennis
Djokovic vs Federer war das längste Finale überhaupt in Wimbledon, mit 4 Stunden und 57 Minuten. Ein Ballwechsel mit 35 Schlägen war zudem der längste überhaupt in einem Wimbledonfinale seit Beginn der Aufzeichnungen
Der längste Ballwechsel des Turnier: die 45-Schläge-Rallye zwischen Djokovic und Roberto Bautista Agut im Halbfinale
Bei den Damen schafften es Cori Gauff und Polona Hercog mit 32 Schlägen zum Jahresrekord in Wimbledon
In seinem Halbfinalspiel gegen Rafael Nadal überholte Federer den "Herrn der Asse", Goran Ivanisevic, mit den meisten Assen in Wimbledon (Ivanisevic hatte 1.397 geschafft)
- Simona Halep spielte das fehlerfreiste Finale seit Beginn der Aufzeichnungen - mit nur drei Fehlern ohne Not