"Turnier noch nicht gewonnen": Zverev will in Melbourne mehr
Mit seinem Sieg gegen Carlos Alcaraz hat Alexander Zverev einen Euphorie-Sturm ausgelöst. Aber der Sieger selbst sieht seine Reise noch nicht lange nicht beendet und blickt auf seinen nächsten Gegner im Halbfinale – Daniil Medvedev. Mit dem hat er noch die eine oder andere Rechnung offen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
25.01.2024, 06:14 Uhr
Alexander Zverev bremste nach seiner sensationellen Tennis-Show die Euphorie höchstselbst. "Ich bin erst im Halbfinale, ich habe das Turnier noch nicht gewonnen", sagte Zverev, nachdem er von Boris Becker für seine Gala-Vorstellung gegen den Spanier Carlos Alcaraz geadelt worden war. Der Hamburger machte deutlich: Er ist auf der Jagd nach seinem ersten Grand-Slam-Titel bei den Australian Open noch lange nicht fertig.
Daniil Medvedev: Nicht gerade der Lieblingsgegner von Zverev
Der 26-Jährige dominierte den Weltranglistenzweiten Alcaraz über weite Strecken und stürmte durch ein 6:1, 6:3, 6:7 (2:7), 6:4 in die Runde der letzten Vier - nach seiner mit Abstand besten Turnierleistung ist für den Olympiasieger nun alles möglich, auch wenn er mit "fiesen Blutblasen" an den Füßen kämpft. "Ich habe viel Blut unter meinen Zehennägeln. Aber ich fühle mich lieber so, wie ich mich jetzt fühle, als schon zu Hause zu sein."
Im Kampf um sein erstes Endspiel am Yarra River trifft Zverev am Freitag auf den Russen Daniil Medwedew - und muss sich nach seinem Statement-Sieg auch gegen den Weltranglistendritten, gegen den er eine schwache Bilanz hat, nicht verstecken. "Er hat mir oft den Arsch versohlt. Aber vielleicht ist das der Ort", sagte Zverev.
Hier das Einzel-Tableau in Melbourne