Überraschung! Roger Federer spielt in Genf und Paris!
Damit hatte keiner so wirklich gerechnet: Roger Federer lässt das Masters-Turnier in Madrid sauen und spielt stattdessen in Genf. Anschließend will er bei den French Open antreten.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
18.04.2021, 18:00 Uhr
Das kommt einigermaßen überraschend! Roger Federer hatte bereits angekündigt, vermutlich auch 2021 auf Sand starten zu wollen - zwei Turniere waren angedacht. Die spielt Federer nun also auch, allerdings anders als gedacht. Denn sein Name stand bis vor Kurzem noch in Rom zur Debatte (seit einigen Tagen nicht mehr) und in Madrid. Das Turnier in Spanien hatte man Federer aufgrund der eher schnelleren Bedingungen auch am ehesten zugetraut.
Nun die Meldung: Federer wird beim Heimspiel in Genf aufschlagen - und anschließend die French Open spielen. Das nämlich verkündete der Maestro himself via Twitter.
Er könne es kaum abwarten, wieder in der Schweiz zu spielen, schrieb Federer. "Und bis dahin wird trainiert."
French-Open-Verlegung macht Genf für Federer möglich
Das ATP-250er-Turnier in Genf findet vom 16. bis 22. Mai statt, erst seit 2015 wird es wieder als ATP-Turnier ausgetragen, aktuell unter der Leitung von Rainer Schüttler, der sich über sein prominentes Zugpferd nun freuen wird. 2019, bei der letzten Austragung, hatte Alexander Zverev das Turnier gewonnen.
Eigentlich hätten im direkten Anschluss an Genf die French Open beginnen sollen, diese hatten allerdings kürzliche ihre Verschiebung um eine Woche nach hinten bekannt gegeben und starten damit erst am 30. Mai. Dies wird auch der Grund für Federers Genf-Pläne sein: So hat der 39-Jährige noch eine Woche Zeit, sich in Paris zu akklimatisieren.
Federer mit Blick auf Wimbledon
Federer hatte nach seinen beiden Knie-Operationen in 2020 in diesem Jahr in Doha sein Comeback gegeben, nach mehr als einem Jahr ohne Match. Er gewann hierbei sogar eine Runde gegen Dan Evans, bevor er Nikoloz Basilashvili unterlag. Einen angedachten Auftritt in Dubai sagte er dann ab. Federer wollte nun einen vier- bis sechswöchigen Trainings- und Fitnessblock einlegen.
Seine Saison solle so richtig wieder auf Rasen beginnen, hatte der Schweizer erklärt, mit den großen Zielen Wimbledon, Olympia und US Open. Bis zur Rasensaison wolle er "wieder bei 100 Prozent ein", so das Ziel.
2017 und 2018 hatte Federer noch die komplett Sandplatzsaison ausgelassen, allerdings in Indian Wells und Miami gespielt. In diesem Jahr so gut wie ohne Spielpraxis auf Rasen zu starten, war ihm somit wohl zu riskant. 2019 kam Federer bei den French Open bis ins Halbfinale, wo er gegen Rafael Nadal verlor.