US Open 2023: Dominic Stricker auf dem Weg zum neuen Fan-Liebling
Dominic Stricker begeistert aktuell in New York mit harten Fünf-Satz-Matches und Lockerheit. Ein Weg, der den Schweizer zum neuen Liebling der Tennisfans machen könnte.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
02.09.2023, 14:48 Uhr
Es war erst im Juni letzten Jahres, da saß Dominic Stricker beim Challenger im sauerländischen Lüdenscheid auf einer Bank und sprach davon, dass das Ziel der Karriere zwei oder gar drei Grand-Slam-Titel seien. Es klang wie der Traum eines jeden jungen Tennisprofis, der zum Start der Karriere von den ganz großen Titeln träumt. Doch der zu der Zeit 19-Jährige hatte bereits Erfahrung mit dieser Bezeichnung sammeln können. 2020 gewann Stricker den Juniorentitel in Roland Garros im Einzel und Doppel. Beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere.
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Und auch die Beurteilungen der Tennis-Beobachter waren schon im jungen Alter an hohe Erwatungen geknüpft. Der frühe Einzug in die Top100 schien nur Formsache zu sein. Doch erst mit den Erfolgen bei den aktuell laufenden US Open wird dieser Schritt gelingen. Dominic Stricker ist nun 21 Jahre alt und im Vergleich mit einem Carlos Alcaraz fast schon ein Spätstarter. Doch Vergleiche soll man im Tennis eben nicht ziehen. Zumindest nicht immer.
Stricker überzeugt mit Lockerheit
Dominic Stricker ließ schon in Lüdenscheid und auch bei anderen Turnieren durchblicken, dass sich unter der Cap ein sehr entspannter Charakter verbirgt. Typisch schweizerisch eben. Doch bei seinen Auftritten in New York wirkt Stricker nochmal mehr gereift. Vielleicht auch einfach angekommen im Profizirkus Tennis. Vor seinem Sieg gegen Stefanos Tstsipas sang der Schweizer die Einspielmusik beim Seitenwechsel mit und bekam sofort viele neue Sympathien zugesprochen. Ein Match, das also nicht nur spielerisch ein Meilenstein in Strickers Karriere sein könnte.
Auch die Zusammenarbeit mit seinem neuen Coach Didi Kindlmann hat seinen Anteil daran. Kindlmann weiß mit seiner jahrelangen Erfahrung auf der Tour, was zum Formen eines gestandenen Profis notwendig ist. Kindlmann ist dabei selbst eher der Typ, der mit einer gewissen Lockerheit an die Aufgaben herantritt. Die perfekte Mischung für die kommenden Herausforderungen. Ab jetzt vermehrt auf der ATP Tour und nicht mehr zwangläufig bei Challengern im Sauerland. Und mit den Sympathien der Fans im Rücken.