US Open: Alexander Zverev - Spielen „wie auf Eis“
Alexander Zverev geht als Favorit in seine Erstrunden-Partie bei den US Open 2020 (zweites Match nach 18 Uhr MESZ, live im TV und Livestream bei Eurosport und in unserem Liveticker). Gegen Kevin Anderson hat die deutsche Nummer eins noch nie verloren.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
31.08.2020, 08:23 Uhr
Am Sonntag haben die beiden besten deutschen Spieler noch einmal gemeinsam trainiert, am Montag geht es sowohl für Jan-Lennard Struff (fünftes Match nach 17 Uhr MESZ auf Court 4 gegen Pedro Martinez) wie auch für Alexander Zverev (zweites Match nach 18 Uhr MESZ im Arthur Ashe Stadium gegen Kevin Anderson) schon mit den US Open 2020 los. Während Struff als klarer Favorit in seine Auftaktpartie geht, hat Zverev mit Anderson den schwierigsten Gegner erwischt, der einem Gesetzten drohen kann.
So zumindest die Einschätzung des gebürtigen Hamburgers einen Tag vor seinem Auftritt. Tatsächlich hat Anderson 2017 das Endspiel in Flushing Meadows erreicht, dort gegen Rafael Nadal aber keinen Auftrag gehabt. Im direkten Vergleich hat Zverev gegen den Südafrikaner auf der ATP-Tour vier Siege bei keiner Niederlage vorzuweisen, dazu kommt ein Erfolg beim Laver Cup in Chicago 2018. Aber: Vorsicht ist immer geboten. Schließlich hat Zverev nach dem Re-Start gegen Andy Murray sein einziges Spiel verloren.
Ferrer erst in Rom an Zverevs Seite
Klar hätte er ein paar Matches mehr gehabt, so Zverev weiter. Eine positive Sache habe er aber auf jeden fall mitgenommen: „Versteht mich bitte nicht falsch, ich mag Linienrichter“, hob Zverev an. Die ausschließlich elektronischen Prüfung des Ballaufschlags sei aber eine großartige Neuerung, schließlich gäbe es keine Fehler mehr. Dass Zverev kein Problem damit hat, sich sein Handtuch selbst zu holen (in den seltenen Fällen, in denen er es auch tatsächlich mit auf den Court nimmt), ist auf der Tour ohnehin bekannt.
Neo-Coach David Ferrer würde erst ab dem Turnier in Rom mit ihm auf Reisen gehen, derzeit habe der Spanier noch einige Termine zu erledigen. Auch Papa Alexander Zverev sei nicht mit nach New York gekommen. Aus gesundheitlichen Bedenken. Eine gute Entscheidung, schnappte Zverev senior doch in den vergangenen Tagen das Corona-Virus auf.
Was die Geschwindigkeit der Plätze anbelangt, schließt sich Zverev nicht nur der Meinung der meisten Kollegen an, er legte sogar noch einen drauf. Es spiele sich „wie auf Eis“, noch nie in seinem Tennisleben seien ihm derart schnelle Courts untergekommen. Höchstens in Shanghai. Die gute Nachricht aber: Im Louis Armstrong Stadium ist das Geläuf deutlich moderater. Und dort möchte Alexander Zverev gegen Kevin Anderson am Montag ja den fünften Sieg im fünften Duell einfahren.
Hier das Einzel-Tableau der US Open 2020