Interstate 495, Exit 22A – Tag 2
Beobachtungen zu den US Open 2016 in New York City.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
30.08.2016, 03:01 Uhr
2016 unauffindbar: Die Ladestation für Handys aller gängigen Fabrikate. Man sollte also davon ausgehen, dass es ratsam wäre, sparsam mit seinem Akku zu verfahren. Wie in aller Welt ist es dann aber zu erklären, dass eine Zuschauerin auf Court 13 einen Mini-Ventilator an ihr iPhone angedockt hat?
Aber gut. Der Kolumnist lernt nicht nur nie aus, nein, der gesamte Trip zu den US Open entspringt ja einem Grundbedürfnis für frisches Wissen. Und die einheimischen Fans liefern. Wer einen Satz wie „70 Prozent aus sind immer noch 100 Prozent in“ aufgeschnappt hat, kann eigentlich seinen Laptop in Flugmodus versetzen und die Heimreise antreten.
Liefe dann aber Gefahr, nicht mit eigenem Ohr zu erfahren, was sich der zahlende Fan als solcher von Gael Monfils erwartet. „Oh, man, why not a tweener?“, entfährt es dem spätgebärenden Vater, weil sich der französische Artist erdreistet, einen Lob seines Gegners Gilles Müller schnörkelfrei, aber eben nicht zwischen den Beinen zurückspielt.
Immerhin, der Hinweis des Herrn Papa an seine aufmerksam lauschende Tochter, wonach Monfils der schnellste Spieler auf der Tour ist, kann mangels Gegenbeispielen nicht ad hoc entkräftet werden. Und so begibt sich der plötzlich Wissensschwangere zufrieden zurück in sein Presserefugium, voller Vorfreude auf das, was die kommenden 12 Tage noch bringen werden.