Interstate 495, Exit 22A – Tag 5
Kleiner Reisebericht von den US Open 2016.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.09.2016, 03:04 Uhr
Bestellung aus der Heimat: Das Trikot, in dem Rafael Nadal am Mittwochabend gegen Andreas Seppi gespielt hat, wäre bitte mitzubringen. Sagt der Federer-Fan. Gut, Stil siegt also über Präferenzen, wenn endlich einmal konkrete Wünsche geäußert werden, dann kommt man diesen doch gerne nach. Auf der anderen Seite: soooo gerne auch wieder nicht. 100 US-amerikanische Währungseinheiten sind aufgerufen, das, liebe Manufakteure mit Stammsitz in Oregon, sind dem Kolumnisten mit kärglichen finanziellen Möglichkeiten um etwa fünf Dutzend zu viel.
Dann also was vom Maestro? Über den auch an dieser Stelle kein auch nur ansatzweise kritisches Wort über die Tastatur kommen wird. Wiewohl … ein erwachsener Mann, der ein T-Shirt mit seinem eigenen Emoji auf der Brust zu Markte trägt, das ist … schlichtweg großartig! Her mit dem Teil, der Preis von 35 USD schmerzt, wiewohl nicht so sehr wie, Achtung: Klassiker, auf ein Fahrrad ohne Sattel aufzuspringen.
Für die Marke im Zeichen der griechischen Siegesgöttin steht auf der männlichen Seite ein Generationswechsel an, nie war ein gutes Turnier von Nick Kyrgios wichtiger als jetzt. Oder zumindest bald. Die Herzogenauracher, die ebenfalls nach der Weltherrschaft streben, wollen nicht mehr warten. Der Sportskamerad Zverev, die jüngere Ausgabe, trägt die männliche Linie im Flagship Store alleine, bei den Damen ist die Gemengelage unklar, festzuhalten ist lediglich, dass Bastian Schweinsteiger alles richtig gemacht hat.
Der sich aber auch wieder einmal hätte zeigen können bei einem Grand Slam Turnier. Abschied feiern nach einer sensationellen Nationalmannschafts-Karriere: einverstanden. Die großartige Ehegattin ohne persönliche Unterstützung nach New York zu schicken: nicht einverstanden. Frustkäufe dürfen da keineswegs ausgeschlossen werden - sehr wohl aber, dass sich die göttliche Ana mit dem Outfit von Rafa Nadal eindeckt.