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US Open: Boris Becker - Zu viel Gerede um Nick Kyrgios

Die Eurosport-Experten Boris Becker und Mats Wilander gaben Mitte der Woche eine Audienz für eine eine kleine Gruppe von Journalisten.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 30.08.2019, 17:16 Uhr

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Nick Kyrgios wird an seinen Erfolgen gemessen werden
© Getty Images
Nick Kyrgios wird an seinen Erfolgen gemessen werden

Von Jens Huiber aus New York City

Elf Grand-Slam-Titel hatten sich auf der Couch im Eurosport-Studio, aufgeteilt auf Boris Becker, Mats Wilander - und Barbara Schett. Die Tiroler Tennisgöttin hatte zwar keinen für sich in Anspruch genommen, Becker, der alte Charmeur, nahm Schett in den Kreis der Major-Champions auf. Eurosport hatte geladen, der TV-Sender aus dem Discovery-Verbund bringt die Bilder der Australian, French und US Open seit Jahren zu den Tennisfans.

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Mit Becker und Wilander als Experten, die diese Rolle nicht nur gut und gerne ausfüllen, sondern auch keineswegs wechseln wollen. Schon gar nicht in einen Trainerjob. Wilander hatte sich ja an mehreren SpielerInnen versucht (die einwöchige Episode mit Madison Keys hat beim großen Schweden auch Jahre später noch tiefe Spuren hinterlassen), Becker war mit Novak Djokovic nachhaltig erfolgreich.

Mats Wilander hält viel von Jannik Sinner

Geladen waren zum Talk Journalisten aus verschiedenen europäischen Ländern, die Fragen entbehrten nicht eines gewissen Lokalkolorits: So durften Wilander und Becker für die tschechische Abordnung ausführlich zu Tomas Berdych („bester Spieler, der nie ein Major gewonnen hat“) und Karolina Pliskova („muss sich Chancen auf Grand Slams erarbeiten und dann zupacken“) Stellung nehmen.

Für Italien ging die Legende Ubaldo Scanagatta in Stellung, seine Fragen gingen natürlich auch in Richtung Coaching. Nun, sollte sich Mats Wilander einen italienischen Spieler aussuchen, für den er tatsächlich auf dem Trainerbankerl Platz nehmen würde, dann wären das entweder Jannik Sinner oder Matteo Berrettini. Fabio Fognini, so Wilander, würde er zwar sehr schätzen, im Grunde sei die italienische Nummer eins für ihn, den Tennisarbeiter, aber untrainierbar. Weil Fognini als Künstler wirke.

Nick Kyrgios wird an Siegen gemessen werden

Und damit zu Nick Kyrgios. Über den sich Boris Becker und Mats Wilander ausnahmsweise nicht hundertprozentig einig waren. Der Schwede wollte die Vorfälle in Cincinnati nicht überbewerten. Dort hatte sich Kyrgios im Match gegen Karen Khachanov einige Aussetzer geleistet, diese hätte zur Disqualifikation führen müssen, so Wilander. Immerhin aber scheine es so zu sein, als ob sich Kyrgios wieder dazu entschlossen hätte, dass ihm Matchsiege wichtig sind.

Becker indes regte generell ein wenig Zurückhaltung hinsichtlich der Personalie Kyrgios an. „Im Moment wird zu viel aus Kyrgios gemacht oder über ihn gesagt“, so der dreifache Wimbledon-Champion. „Ich kann ihn ehrlicherweise nur dann ernst nehmen, wenn er beginnt, in Halbfinals und Finals von Grand-Slam-Turnieren zu spielen. Davon abgesehen ist er ein sehr lauter, emotionaler, manchmal unglaublich guter Tennisspieler. Aber am Ende wird nicht darüber gesprochen, welche Strafen er kassiert hat. Sondern darüber, wie viel er gewonnen hat.“

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