US Open: Fritz und Tiafoe im Schatten von Roddick
Taylor Fritz oder Frances Tiafoe - wer schafft es morgen, als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick im Jahr 2006 in das Endspiel der US Open einzuziehen?
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
04.09.2024, 23:24 Uhr
Taylor Fritz hat sehr ordentliches Erbgut in Sachen Tennis mitbekommen. Denn auch Fritz´ Mutter Kathy May hat sich erfolgreich als Tennisprofessional versucht. Gemeinsam haben die beiden insgesamt acht Mal das Viertelfinale bei einem Major erreicht. Mit dem Vier-Satz-Erfolg von Taylor gegen Alexander Zverev ist in diesen Situationen erstmals ein Sieg gelungen.
Wie viel das am morgigen Freitag gegen Frances Tiafoe wert sein wird? Schwierig. Fritz führt im Head-to-Head eindeutig mit 6:1. Andererseits bringt Tiafoe die Erfahrung eines Grand-Slam-Halbfinale in New York City mit. Und darf wohl auf etwas mehr Unterstützung von den Rängen hoffen als Fritz. Das war schon ins Match von „Big Foe“ gegen Ben Shelton so.
Roddick letzter US-Sieger und Finalist in New York
Dass Bilanzen nicht alles sind, das hat Taylor Fritz indes ja selbst in den letzten Woche gezeigt: Vor dem Achtelfinaltreffen mit Alexander Zverev lag er mit 3:5-Siegen im Rückstand. Jetzt ist die Bilanz mit der deutschen Nummer eins ausgeglichen. Gegen Casper Ruud wiederum hatte Fritz die beiden Matches vor den US Open verloren. Und den Norweger dann in vier Sätzen recht sicher besiegt.
Über beiden Lokalmatadoren schwebt in den letzten Tagen der Name Andy Roddick. Eben der hat nicht nur 2003 als letzter Amerikaner in Flushing Meadows reüssiert. Drei Jahre später war Roddick noch einmal im Finale der US Open. Danach hat das kein Landsmann von Fritz und Tiafoe mehr geschafft.
Hier das Einzel-Tableau in New York City