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US Open: Gelebte Geschichte in Flushing Meadows

Mit Althea Gibson und Rod Laver werden dieser Tage bei den US Open zwei herausragende Proponenten des Tennissports gewürdigt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 31.08.2019, 13:55 Uhr

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Althea Gibson, Wimbledonsiegerin 1957
© Getty Images
Althea Gibson, Wimbledonsiegerin 1957

Von Jens Huiber aus New York City

Der US-amerikanische Tennisverband USTA weiß, wie man Helden aus vergangenen Tagen ehrt: Das größte Tennisstadion der Welt ist nach dem großen Arthur Ashe benannt, die gesamte Anlage, auf der alljährlich die US Open stattfinden, firmiert unter dem Namen der nicht minder großen Billie Jean King. 2019 hat nun auch Althea Gibson eine Statue zugedacht bekommen, direkt am Arthur Ashe Stadium gelegen.

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Gibson hatte in den 1950er-Jahren bei den US Open, in Wimbledon und bei den French Open im Einzel und Doppel mehrere Titel gewonnen, musste sich aufgrund ihrer Hautfarbe allerdings mit Problemen auseinander setzen, die heutzutage, zumindest im Tenniszirkus, zum Glück undenkbar sind. Gibson verstarb 2013 als eine der großen Pionierinnen des Tennissports.

Zwei Grand Slams für Rod Laver

Rod Laver dagegen weilt nach wie vor unter den Lebenden. Und bedarf keiner Würdigung durch die USTA - schließlich ist die größte Arena bei den Australian Open nach ihm benannt, seit 2017 auch noch ein bestens besetzter Mannschafts-Wettkampf: der Laver Cup. Sportlich hat Rod Laver etwas erreicht, das selbst Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic verwehrt geblieben ist: zweimal hat der Australier innerhalb eines Jahres alle vier Majors gewonnen, 1962 und 1969.

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Zum 50-jährigen Jubiläum des zweiten Grand Slams ließ sich deshalb ein langjähriger Sponsor Lavers nicht lumpen, zeichnete den 1969er-Weg des mittlerweile 81-Jährigen mit vier Gedenktafeln auf der Anlage nach. Einiges hat sich seitdem geändert - wie etwa die Austragungsstätten in den USA (früher Forest Hills, jetzt eben Flushing Meadows) oder Australien (früher in Kooyong, jetzt im Melbourne Park).

Was aber gleich geblieben ist: Die vollen Tribünen bei den großen Finals. Nur dass diese anno 1969 nicht annähernd so monströs waren wie 50 Jahre später.

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von Jens Huiber

Samstag
31.08.2019, 18:51 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.08.2019, 13:55 Uhr