US Open: Novak Djokovic auch für Mats Wilander der große Favorit
Der schwedische Tennisexperte und TV-Kommentator Mats Wilander glaubt an den 21. Grand-Slam-Triumph Novak Djokovics, sieht aber für danach keine rosige Zukunft mehr für den Serben.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
29.08.2021, 19:38 Uhr
Er wird alles was er hat in die Waagschale werfen, das ist wohl schon vor Beginn der US Open sicher: Branchenprimus Novak Djokovic ist der große Gejagte beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Und von bei den meisten Tennisexperten steht der Serbe ganz, ganz oben auf der Favoritenliste für den Sieg beim vierten Major-Event des Jahres. Zuletzt hatte sich etwa Boris Becker zur klaren Siegeranwärter-Rolle seines ehemaligen Schützlings geäußert.
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Eurosport-Experte Mats Wilander, wenn auch mit einem nicht unerheblichen Zusatz: „Der Grand Slam ist etwas, von dem er dachte, dass er es nie schaffen würde. Die Gelegenheit ihn jetzt zu holen, macht ihn für mich zum klaren Favoriten. Allerdings würde es mich auch nicht wundern, wenn er jetzt die US Open gewinnt, und danach nie wieder ein Grand-Slam-Turnier.“ Durch die Niederlage bei den Olympischen Spielen gegen Pablo Carreno Busta haben nun auch die Spieler außerhalb der Top 10 Blut geleckt, so der siebenfache Grand-Slam-Champion.
Bartoli: „Der Druck wird enorm sein“
„Ich denke, es wird für Novak sehr schwierig sein, noch lange an der Spitze zu bleiben, weil es nun mit Tsitsipas, Zverev, Medvedev, Rublev oder Shapovalov wirklich große Konkurrenz gibt. Die Spieler der nächsten Generation sind körperlich sehr stark, sie gehen Risiken ein, sie spielen aggressiv, servieren großartig“, so der 57-Jährige weiter. Auch die ehemalige Spitzenspielerin Marion Bartoli, mittlerweile auch TV-Expertin, sieht Djokovic in der Favoritenrolle, meint aber außerdem: „Er ist nicht immun gegen äußere Einflüsse. Der Druck wird enorm sein, es wird sein mit Abstand härtestes Turnier.“
Der „Djoker“ absolvierte am Samstag im Arthur Ashe Stadium ein Schlagtraining mit Andy Murray: