US Open: Sebastian Ofner - „Das Gefühl war richtig cool“
Trotz leichter gesundheitlicher Einschränkungen hat Sebastian Ofner seinen ersten Auftritt im Arthur Ashe Stadium für insgesamt gut befunden.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
31.08.2023, 07:22 Uhr
Sebastian Ofner hat in diesem Jahr Erfahrungen gesammelt, die er noch vor zwölf Monaten für wahrscheinlich so gut wie unmöglich gehalten hat. Da wäre zunächst einmal der Run in Roland Garros gewesen, der nach überstandener Qualifikation erst im Achtelfinale gegen Stefanos Tsitsipas auf dem Court Suzanne-Lenglen sein Ende fand.
Noch ein kleines Aitzerl drüber steht aber wohl noch der Auftritt zur Prime Time im Arthur Ashe Stadium, auf der größten permanenten Bühne der Tenniswelt. „Das Gefühl war richtig cool, als ich ins Stadion reingekommen bin“, erklärte Ofner in seinem Pressegespräch nach dem 3:6, 1:6 und 4:6 gegen Frances Tiafoe.
Dass dieser Auftritt dann doch relativ hurtig vorbei war, fand der 27-jährige Steirer bedauerlich. „Ich hätte das Match gerne enger gehalten“, so Ofner weiter. Aber er habe es verabsäumt zu verhindern, dass Tiafoe einen guten Start erwischt. Und wenn Leute wie der US-Amerikaner einmal in Führung liegen, dann lassen sie sich nur mehr schwer einfangen.
Ofner - „Auf Hardcourt bin ich noch ziemlich weit weg“
Zumal Sebastian Ofner auf Hartplatz noch nicht so weit ist wie auf Sand. Besonders die flach gespielten Bälle von Tiafoe hätten ihm Probleme bereitet. „Auf Hardcourt bin ich schon noch ziemlich weit weg, das habe ich heute gemerkt.“
Geholfen hat natürlich auch nicht, dass Ofner Probleme mit seiner Schulter gehabt hat. „Das habe ich schon nach meinem ersten Match gemerkt. Da war es am Abend richtig schlimm - und am Tag darauf auch. Ich bin zweimal aufgewacht, weil ich das Gefühl gehabt habe, meine Finger sind dreimal so groß.“ Er habe ein paar Schmerzmittel einnehmen müssen, aber das kennt der verletzungsgeplagte Ofner ja ohnehin.
Der nächste Einsatz im Einzel ist im Davis Cup geplant, danach geht es auf die asiatischen Hartplätze. Beginnend in Astana, dann in China - Sebastian Ofner weiß nun, dass er in viele Turniere reinkommen wird, bei denen er im vergangenen Jahren noch keine Chance gehabt hätte.
Zunächst gibt es in New York aber noch einen Auftritt, mindestens: Denn im Doppel ist Ofner mit Alexandre Müller im Einsatz. Schon am heutigen Donnerstag.
Hier das Einzel-Tableau in New York City