Verrückte Statistik - so unberechenbar ist die WTA

Der bemerkenswerte Donnerstag in Melbourne hat wieder einmal gezeigt: Nur wenige Wetten im Frauentennis sind sicher.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 19.01.2024, 20:04 Uhr

Anna Blinkova hat gegen Elena Rybakina für die bislang größte Überraschung in Melbourne gesorgt
© Getty Images
Anna Blinkova hat gegen Elena Rybakina für die bislang größte Überraschung in Melbourne gesorgt

Man kann es natürlich nie allen recht machen: Wenn es eine dominante Spielerin auf der WTA-Tour (á la Stefanie Graf in deren bester Zeit) gäbe, dann würden wohl viele Fans über die fehlende Spannung klagen. Wenn sich die Grand-Slam-Siegerinnen ständig abwechseln, dann heißt es oft: Die WTA braucht wiedererkennbare Protagonistinnen.

Nun, gut: Wie wäre es zum Thema Konstanz mit folgender Statistik, die, zugegebenermaßen, aus aktuellem Anlass am gestrigen Donnerstag veröffentlicht wurde: Lediglich zwei Spielerinnen auf der gesamten WTA-Tour haben es bei den letzten fünf Majors, also seit den Australian Open 2023, geschafft, mindestens bis in die dritte Runde zu kommen. Nämlich Iga Swiatek und Aryna Sabalenka. Was bei der Polin gegen Danielle Collins auf des Messers Schneide stand.

Elena Rybakina wäre auch eine Kandidatin gewesen - bis sie dieses epische Match gegen Anna Blinkova verlor. Jessica Pegula? Auch nicht in Glanzform, wie Clara Burel gnadenlos aufzeigen konnte.

Sakkari bei den Majors besonders glücklos

Aber was ist mit Coco Gauff? Die hat im vergangenen Jahr in Wimbledon in Runde eins gegen Sofia Kenin verloren. Ons Jabeur? Ist bei den aktuellen Australian Open von Mirra Andreeva in der zweiten Runde grußlos verabschiedet worden. Besonders übel hat sich ja Maria Sakkari im letzten Jahr angestellt: Die Griechin, aktuell immerhin die Nummer acht der WTA-Charts, verlor in Roland-Garros (gegen Karolina Muchova), in Wimbledon (gegen Marta Kostyuk) und bei den US Open (gegen Rebekka Masarova) jeweils in Runde eins.

In Melbourne gewann Sakkari nun immerhin ihre Auftaktpartie. Aber gegen Elina Avanesyan war dann auch gleich wieder Schluss.

Hier das Einzel-Tableau in Melbourne

von Jens Huiber

Freitag
19.01.2024, 18:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 19.01.2024, 20:04 Uhr