Was ein Stress! Ryan Seggerman rollt mit Reisekoffer auf den Court
US-Tennisprofi Ryan Seggerman hatte durchaus etwas Stress am Wochenende auf seiner Reise von Stettin, Polen, nach Saint-Tropez, Frankreich. So viel, dass er mit seinem Reisegepäck auf den Platz kam.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
15.09.2024, 21:35 Uhr
Und wie es scheint, war es eine Ankunft in letzter Minute im französischen Küstenstädchen. Denn wie der Tennisjournalist Damian Kust auf X (ehemals Twitter) hervorhob: Seggerman hatte es wohl nicht mal ins Hotel geschafft, um seinen Koffer abzugeben. Und rollte damit auf dem Platz!
Was war passiert?
Der US-Amerikaner, aktuell die Nummer 92 im Doppel, stand am Samstagabend (ab 19 Uhr) noch im Finale des Challenger-Turniers von Stettin in Polen. An der Seite von Szymon Walkow unterlag er hier mit 2:6, 1:6 gegen Guido Andreozzi und Theo Arribage.
Seggermans Problem: Am Sonntag stand schon ab 16 Uhr sein Qualifikations-Einzel in Saint-Tropez in Frankreich statt, rund 1.600 Kilometer entfernt.
Angeblich ging's um 4.30 Uhr in der Früh aus dem Hotel in Richtung Berlin, von dort via Flugzeug ab nach Marseille. Und dann mit dem Zug zur Abholung fürs Turniers.
Seggerman rollt schurstracks auf den Court - und gewinnt
Ob es dort keine Gepäckabgabe gab, die Schlange davor zu groß war oder Seggerman einfach schnurstracks auf den Platz musste? Womöglich Letzteres, zumindest ließ Seggerman dem Livestream auf der ATP-Seite zufolge Gegner Arthur Raymond einige Minuten warten ließ. Er setzte sich aber am Ende mit 7:6 (1), 6:1 durch, trotz der kurzen Nacht und der weiten Reise.
Die Belohnung: Montag geht's dann weiter mit Quali-Runde 2 gegen Eliakim Coulibaly, ab 12 Uhr. Viel ausschlafen ist damit auch nicht drin, aber Seggerman wird dankbar um jede Minute sein… Zumal er in Sachen Einzel noch Luft nach oben hat: Während er im Doppel zur erweiterten Weltspitze gehört, stellt er im Single-Ranking aktuell “nur” die Nummer 400.