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Wie gewinnt Taylor Fritz gegen Sinner? Kyrgios, Gilbert und Russell geben Tipps

Taylor Fritz ist im US-Open-Finale 2024 gegen den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner der Außenseiter. Wie's mit einem Sieg klappen könnte? Drei Experten haben Tipps. 

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 08.09.2024, 15:02 Uhr

Taylor Fritz
© Getty Images
Taylor Fritz

Zwei Mal haben Taylor Fritz und Jannik Sinner bislang gegeneinander gespielt, eins zu eins steht es im direkten Vergleich. Dennoch: Sinner, Weltranglisten-Erster und Sieger der Australian Open in diesem Jahr, geht als klarer Favorit ins Endspiel der US Open. 

Wie muss Fritz spielen, wenn er tatsächlich gewinnen will - was er sich durchaus zutraut?

“Fritz braucht einen seiner besten Aufschlag-Tage”, twitterte Nick Kyrgios, der bei den US Open als Experte für ESPN auf dem Bildschirm zu sehen ist. Sinner werde schauen, dass er so aggressiv wie möglich spielen und diktieren kann, wann immer es ginge, und Fritz versuchen laufen zu lassen. Speziell nach dessen fünf Sätzen gegen Tiafoe. Fritz werde zudem eine hohe Prozentzahl der zweiten Aufschläge von Sinner gewinnen müssen. “Sinner sah fantastisch aus gegen Paul, aber schlagbar gegen Draper”, so Kyrgios weiter. Fritz müsse auch schauen, dass er das Publikum aktiviere.

Brad Gilbert: Sinner bewegt sich besser

Brad Gilbert, ebenfalls ESPN-Experte, gab auf der ATP-Seite seine Einschätzung. Einige Spieler wären wohl arg angespannt in ihrem ersten Majorfinale, Fritz schätze er nicht so ein. Es komme dann darauf an, wer das Spielgeschenn bestimme. “Was zwischen beiden heraussticht, ist, dass Sinner sich klar besser bewegt und ein besserer Defensivspieler ist”, so der Coco-Gauff-Coach. Insofern müsse Fritz das Spiel versuchen zu diktieren, am besten mit der Vorhand. Auch beim eigenen zweiten Aufschlag müsse Fritz ein Risiko eingehen. Gilbert lobte zudem, wie Sinner seine Rückhand verbessert habe.

Auch Fritz' Coach Michael Russell weiß, dass Sinner ein “big ball-striker” ist. Fritz brauche aus seiner Sicht das Publikum - und sein Powerspiel. Sinner habe seinen ersten und zweiten Aufschlag verbessert, könne ans Netz kommen, schaffe den Weg ans Netz besser, sei körperlich fitter. “Er hält längere Matches aus, sein Körper lässt ihn dabei nicht mehr im Stich wie früher”, so der Ex-Profi. “Er ist ein sehr kompletter Spieler.”

Aber auch das Spiel seines Schützlings sei vollkommener als noch vor sechs Monaten. “Er bewegt sich besser nach vorne, ist explosiver, und genau das muss er sein.” Wenn die Möglichkeit sich aufbiete, müsse er kontrolliertes Offensiv-Tennis zeigen und die Punkte am Netz beenden, wann immer es geht. “Einfach bereit sein für einen weiteren Kampf und fighten wie er es immer tut.”

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von Florian Goosmann

Sonntag
08.09.2024, 18:17 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.09.2024, 15:02 Uhr

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