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Wimbledon 2024: Der interwetten Favoriten-Check

In Wimbledon findet das berühmteste und prestigeträchtigste Tennisturnier des Jahres statt. Wer laut unseren Buchmachern die besten Chancen bei den Wimbledon Championships hat und worauf ihr auch bei der 137. Auflage des Turniers freuen dürft, erfahrt ihr im interwetten-Check.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 01.07.2024, 11:16 Uhr

Iga Świątek wird bei interwetten hoch gehandelt
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Iga Świątek wird bei interwetten hoch gehandelt

Top-Wettquoten für Sinner und Swiatek

Beim Herrenturnier gilt Rafael Nadal, der die ganze Rasensaison ausgelassen hat, als großer Abwesender. Der Mallorquiner konnte in den letzten Wochen aber gut trainieren und bereitet sich auf die Olympischen Spiele, die in Paris auf Sand ausgetragen werden, vor. Vorjahresfinalist Novak Djokovic (Wettquote: 4.20) hat es nach seiner Meniskus-Verletzung und der notwendig gewordenen Knie-OP tatsächlich geschafft, rechtzeitig fit zu werden und wird in Wimbledon an den Start gehen. Dem serbischen Teufelskerl ist in Wimbledon wieder alles zuzutrauen. Die Konkurrenz sollte jedenfalls gewarnt sein. Auch der schottische Publikumsliebling Andy Murray, der 2013 und 2016 in London triumphieren konnte, wird nach seiner Rückenoperation zum letzten Mal am Turnier teilnehmen und dies wahrscheinlich sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Bruder Jamie tun. Topfavoriten sind aber andere.

Titelverteidiger Carlos Alcaraz (Wettquote: 3.45) ist nach seinem Triumph bei den French Open eine der heißesten Aktien auf den Sieg. Großes erwarten darf man auch von der neuen Nummer eins der Welt Jannik Sinner, der von unseren Buchmachern (Wettquote: 2.90) sogar noch stärker eingeschätzt wird und mit Wimbledon ohnehin noch eine Rechnung offen hat. Im Vorjahr scheiterte der Südtiroler im Halbfinale klar an Novak Djokovic. Seitdem hat er sein Spiel aber stark verbessert, in Halle sein erstes Rasenturnier gewonnen und geht jetzt auf seinen ersten Titel in Wimbledon los. Alexander Zverev (Wettquote: 18.00) hat sich von seiner Fünfsatz-Niederlage gegen Carlos Alcaraz bei den French Open auch wieder erholt und möchte beim ältesten Tennisturnier der Welt den nächsten Angriff auf seinen ersten Grand-Slam-Titel starten. Zuzutrauen ist es dem gebürtigen Hamburger definitiv.

So hat es in den letzten fünf Jahren in Wimbledon ausgesehen
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So hat es in den letzten fünf Jahren in Wimbledon ausgesehen

Bei den Damen erwartet uns ebenfalls ein spannendes Turnier mit einigen aussichtsreichen Kandidatinnen. Unsere Buchmacher rechnen mit einem harten Kampf zwischen der Australian-Open-Gewinnerin Aryna Sabalenka (Wettquote: 4.40) und der polnischen Ausnahmeathletin und aktuellen Nummer eins der Welt Iga Swiatek (Wettquote: 4.30), die heuer bei den French Open triumphieren konnte. Einem Wimbledon-Sieg läuft die 23-Jährige aber schon seit Jahren nach und ist in den letzten Jahren oft an ihren Nerven gescheitert.

Gute Chancen sollte auch Elena Rybakina (Wettquote: 6.50) haben, die auf dem heiligen Rasen von Wimbledon bestens zurechtkommt und dort 2022 gewinnen konnte. Coco Gauff (Wettquote: 7.50) sollte man genauso auf dem Zettel haben wie die ehemalige Nummer eins Naomi Osaka (Wettquote: 17.00) und die zweifache Finalistin Ons Jabeur (Wettquote: 15.00) sowie die Titelverteidigerin Marketa Vondrousova (Wettquote: 40.00), die sich in der Vorsaison mit 6:4 und 6:4 gegen Jabeur durchsetzen konnte.

Erweiterter Favoritenkreis in Wimbledon

Bei den Herren gibt es mit Hubert Hurkacz (Wettquote: 17.00), Jack Draper (Wettquote: 23.00), Alex de Minaur (Wettquote: 27.00), Daniil Medwedew (Wettquote: 35.00) und Matteo Berrettini (Wettquote: 43.00) einige weitere aussichtsreiche Kandidaten, die in Wimbledon reüssieren wollen. Die britischen Fans hoffen vor allem auf den 22-jährigen Draper, der mit diesem Belag hervorragend zurechtkommt. In Stuttgart setzte er sich im Finale in drei Sätze gegen Berrettini durch und in London scheiterte er erst im Viertelfinale an Tommy Paul, nachdem er Carlos Alcaraz in einem starken Achtelfinalduell mit einer Zweisatzniederlage aus dem Wettbewerb geworfen hatte. Auch dem US-Boy Tommy Paul (Wettquote: 43.00), der zuletzt in Queen’s gewann und Grigor Dimitrov (Wettquote: 45.00) sollte man eine Sensation zutrauen. 

Bei den Damen steht mit der blutjungen Mirra Andreeva (Wettquote: 26.00) eine Spielerin bereit, die in dieser Saison voll angreifen möchte. Nach ihrem Vorjahresdebüt in Wimbledon, bei dem sie im Achtelfinale an Madison Keys (Wettquote: 21.00) scheiterte, soll 2024 der nächste Schritt folgen. Bei den Damen darf man auch auf die Wimbledon-Rückkehr von Angelique Kerber (Wettquote: 500.00) gespannt sein. Die mittlerweile 36-Jährige hat 2018 All England Lawn Tennis and Croquet Club ihren größten Erfolg gefeiert und sich zur Wimbledon-Siegerin gekrönt. Kann „Angie“ an der Wirkungsstätte ihres größten Triumphes erneut ihr bestes Tennis auspacken?

Österreicher in Wimbledon

Für Österreich tritt lediglich Sebastian Ofner im Hauptfeld an. Dominic Thiem hat keine Wildcard erhalten und wird in seiner letzten Saison nicht mehr in Wimbledon mit dabei sein. Zuletzt zeigte Ofner starkes Rasentennis und kam auf Mallorca sogar bis ins Finale, wo er dann aber mit 3:6 und 4:6 gegen den Chilenen Alejandro Tabilo verlor. Wenn Ofner Runde eins gegen den Australier Aleksandar Vukic überstehen sollte, würde wohl ein Duell mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz in Runde zwei winken. Macht der Steirer den Kracher gegen den spanischen Superstar klar?

Schweizer in Wimbledon

Für die Schweiz sollen Stan Wawrinka und Dominic Stricker die Kohlen aus dem Feuer holen. In Runde eins bekommt es der Altstar und dreifache Grand-Slam-Sieger mit dem britischen Qualifikanten Charles Broom zu tun. Stricker trifft nach einer halbjährigen Verletzungspause wegen Rückenproblemen in der ersten Runde auf den starken Franzosen Arthur Fils. Bei den Damen muss Viktorija Golubic gegen die Deutsche Jule Niemeier ran. Können die Schweizer Hoffnungsträger in Wimbledon überraschen?

Deutsche in Wimbledon

Neben Ausnahmeathlet Alexander Zverev trauen unsere Buchmacher Jan-Lennard Struff am meisten zu. Yannick Hanfmann steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe. In Runde eines geht es gegen keinen Geringeren als die aktuelle Nummer eins der Welt, Jannik Sinner. Dominik Koepfer sagte seine Teilnahme am Rasenturnier einen Tag vor dem Beginn ab. Eine Knöchelverletzung macht einen Start in Wimbledon leider unmöglich. Maximilian Marterer gilt gegen Roberto Bautista Agut als Außenseiter, Daniel Altmaier erwartet ein enges Duell mit Arthur Fery. Angelique Kerber gilt in Wimbledon nur als Außenseiterin. Können die verbliebenen deutschen Athleten in London überzeugen? 

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Montag
01.07.2024, 11:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.07.2024, 11:16 Uhr