Wimbledon: Alison Riske ringt Ashleigh Barty nieder
Alison Riske hat im Achtelfinale von Wimbledon 2019 den Erfolgslauf der aktuellen Nummer eins der Welt, Ashleigh Barty, gestoppt. Die US-Amerikanerin schlug ihre australische Gegnerin nach Satzrückstand mit 3:6, 6:2, 6:3.
von Lukas Zahrer
zuletzt bearbeitet:
08.07.2019, 14:29 Uhr
Dabei begann die Partie aus der Sicht von Barty überragend. Gleich im ersten Aufschlagspiel servierte sie vier Asse in Folge, nach sechs Minuten standen deren sechs zu Buche. Von einem kurzzeitigen Rebreak erholte sich die 23-Jährige schnell und holte sich mit 6:3 den ersten Satz.
Doch Riske stellte sich immer besser auf die Spielweise von Barty ein, während die Siegerin von Birmingham beim Aufschlag nicht mehr so druckvoll wie noch zu Beginn agierte. Riske holte sich mit Breaks zum 3:1 und 6:2 den zweiten Durchgang.
Im Entscheidungssatz brachten beide Spielerinnen ihren Aufschlag locker durch. Nur Riske musste beim Stand von 2:2 eine Breakchance abwehren, schaffte dies aber. Im achten Game war es dann die 29-Jährige, die ihre einzige Breakmöglichkeit im dritten Satz nutzte. Sie servierte im Anschluss locker aus und verwandelte nach einer Stunde und 39 Minuten ihren ersten Matchball.
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Alison Riske: Viertelfinal-Premiere in Wimbledon
Für Riske, die vor allem die längeren Ballwechsel dominierte, war es bereits die vierte Dreisatz-Partie in Folge und die dritte, die sie nach Satzrückstand noch drehen konnte. Sie trifft im Viertelfinale entweder auf Serena Williams oder Carla Suarez Navarro.
Riske zeigt sich damit weiterhin in überragender Rasen-Form: Sie gewann bereits die Turniere von Surbiton und s'Hertogenbosch und steht erstmals in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Viertelfinale.
Barty könnte damit ihre Position an der Nummer eins der Weltrangliste schon nach drei Wochen verlieren: Sollte Karolina Pliskova das Finale von Wimbledon erreichen, wäre die Tschechin an der Spitze des WTA-Rankings.
Elina Svitolina steht im Wimbledon-Viertelfinale
Indessen zog auch Elina Svitolina ins Viertelfinale von Wimbledon ein. Die Ukrainerin lieferte sich gegen Petra Martic einen packenden ersten Satz, den sie nach 65 Minuten mit 6:4 für sich entschied.
Danach musste sich die Kroatin Martic mehrmals am Oberschenkel behandeln lassen. Nach drei kräftezehrenden Dreisatzpartien in der ersten Woche von Wimbledon war sie nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte und verlor auch den zweiten Durchgang mit 2:6.
Elise Mertens hatte in ihrer Achtelfinal-Partie gegen Barbora Strycova schon alle Trümpfe in der Hand, als sie mit 6:4, 5:2 in Führung lag. Doch danach machte die Tschechin zwölf der darauf folgenden 14 Punkte und glich noch einmal aus. Mertens gab ihren Aufschlag noch einmal ab und verlor wenig später den Satz.
Geschwächt von Schmerzen im unteren Rücken ließ sich die Belgierin mehrmals behandeln, konnte sich aber nicht mehr fangen und verlor den Entscheidungssatz mit 2:6.
In einer weiteren Mittags-Partie setzte sich Shuai Zhang in drei Sätzen mit 6:4, 1:6, 6:2 gegen Dayana Yastremska durch.