tennisnet.com WTA › Grand Slam › Wimbledon

Wimbledon: Barbora Krejcikova nimmt Rybakina raus und steht im Finale

Barbora Krejcikova steht überraschend im Finale des Wimbledon-Turniers 2024. Sie schlug 2022er-Siegerin Elena Rybakina in drei Sätzen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 11.07.2024, 20:48 Uhr

Barbora Krejcikova
© Getty Images
Barbora Krejcikova

Barbora Krejcikova ist Jasmine Paolini ins Wimbledonfinale 2024 gefolgt. 3:6, 6:3 und 6:4 hieß es am Ende für die Tschechin - nach einem kompletten Fehlstart.

Denn Rybakina war schnell mit 4:0 in Führung gegangen, dann mit 5:1; Krejcikova gelang zumindest ein Rebreak und damit die Rückkehr ins Match. Von hier an drehte sich die Partie langsam, Krejcikova kam mit ihrem variantenreichen Spiel nun besser durch gegen Powerfrau Rybakina. Das entscheidende Break gelang ihr zum 5:3 im dritten Satz, am Ende servierte sie zu null aus. 

“Es ist unglaublich”, sagte sie. "Ich bin einfach so stolz auf mein Spiel, auch meinen Kampfgeist heute.”

Krejcikova hatte 2021 die French Open gewonnen, hatte danach aber immer mit Verletzungen zu kämpfen gehabt.

Ihr Lauf in Wimbledon kommt überraschend, zwischen den Australian Open und Wimbledon gewann sie nur drei Matches (bei acht Niederlagen).

Krejcikova denkt an Jana Novotna

Sie kann es nun ihrer Mentorin und zeitweisen Trainerin gleich tun. "Ich habe mit Jana Novotna zusammengearbeitet, sie hat 1998 hier gewonnen. Sie hat mir viel erzählt von ihrer Reise." 

Novotna starb 2017 an einer Krebserkrankung. “Ich denke oft an sie, habe so viele Erinnerungen an sie. Wenn ich auf dem Platz stehe, kämpfe ich um jeden Ball. Ich denke, sie würde wollen, dass ich genau das tue", sagte Krejcikova und musste sich die Tränen verkneifen. "Ich vermisse sie so sehr."

Zwei Mal hat Krejcikova bereits in Wimbledon gewonnen, im Doppel: 2018 und 2022 an der Seite von Landsfrau Katerina Siniakova. Nun könnte der erste Einzelsieg folgen.

Gegnerin am Samstag ist Jasmine Paolini.

Die Italienerin steht ebenfalls zum ersten Mal im Endspiel im All England Club, auch sie hatte einen Comeback-Sieg im Halbfinale gefeiert

von Florian Goosmann

Donnerstag
11.07.2024, 20:29 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.07.2024, 20:48 Uhr