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Wimbledon: Carlos Alcaraz - erst der neunte Wiederholungstäter der Open Era

Vor Carlos Alcaraz haben es nur acht Spieler geschafft, einen in Wimbledon errungenen Einzel-Titel auch tatsächlich zu verteidigen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 14.07.2024, 18:56 Uhr

Carlos Alcaraz in einer für ihn nun typischen Wimbledon-Pose
© Getty Images
Carlos Alcaraz in einer für ihn nun typischen Wimbledon-Pose

Carlos Alcaraz ist erst 21 Jahre alt. Und hat neben vielen anderen Statistiken auch folgende auf seiner Seite, wie die ATP beim Kurznachrichtendienst X gleich nach dem gewonnenen Endspiel in Wimbledon gegen Novak Djokovic für die Nachwelt festhielt: Alcaraz hat nämlich gleich viele Titel auf der ATP-Challenger-Tour (Triest, Barcelona, Alicante, Oeiras) gewonnen wie Grand-Slam-Events (US Open 2022, Wimbledon 2023 und 2024, Roland Garros 2024). Dass noch ein Triumph auf der zweiten Ebene des Profitennis dazukommt? Unwahrscheinlich. Mit einem weiteren Major-Sieg ist aber zwingen zu rechnen.

Mit dem 6:2, 6:2 und 7:6 (4) am Sonntagnachmittag im All England Lawn Tennis Club hat Carlos Alcaraz also Stan Wawrinka und Andy Murray überflügelt. Und der Spanier hat etwas geschafft, was seit Beginn der Open Era im Jahr 1968 gar nicht so oft vorgekommen ist: nämlich die Titelverteidigung.

Federer holt Borg ein

Als erstem Mann ist dies Rod Laver in den Jahren 1968 und 1989 gelungen. Die beiden kommenden Trophäen konnte sich ebenfalls ein Australier sichern: John Newcombe. Ein paar Jahre später brach die Ära von Björn Borg an, der nach seinem Premierensieg 1976 noch vier weitere Male zuschlagen sollte. Diese Serie wurde 1981 bekanntlich von John McEnroe beendet, der allerdings erst 1983 und 1984 zweimal in Folge den Siegerpokal in die Höhe stemmen durfte.

In den beiden darauffolgenden Jahren dekorierte dann Boris Becker den Centre Court zu seinem neuen Wohnzimmer um, ehe sich die Ära Pete Sampras ausbreiten konnte: Der US-Amerikaner gewann 1993 bis 1995, verteidigte den Titel also zweimal, und dann noch einmal von 1997 bis 2000. 

Roger Federer tat es Björn Borg zwischen 2003 und 2007 mit fünf aufeinanderfolgenden Wimbledon-Titeln gleich - und dann muss natürlich noch Novak Djokovic Erwähnung finden: Der hat 2018 und 2019 gewonnen und 2021 bis 2023. Im Jahr 2020 wurde das Wimbledon-Turnier aufgrund der Corona-Pandemie ja nicht ausgetragen

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von Jens Huiber

Sonntag
14.07.2024, 21:07 Uhr
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