Wimbledon: Kann Carlos Alcaraz seine Spanier im EURO-Finale überhaupt sehen?
Wimbledon-Champion Carlos Alcaraz hat heute noch einen Brocken aus dem Weg zu räumen - es gibt nämlich eine potenziell unschöne Terminkollision.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
14.07.2024, 19:14 Uhr
Michael Stich hat bei seinem letzten Auftritt auf der Couch von Prime in Wimbledon nicht nur das Match zwischen Carlos Alcaraz und Novak Djokovic noch einmal seziert (wie auch schon im Kommentar) zuvor. Sondern auch gleich eine mutige Prognose abgegeben. Nämlich die, dass der nunmehr zweimalige Wimbledon-Champion Alcaraz das Finale der Fußball-Europameisterschaft zwischen Spanien und England gar nicht sehen werde. Denn schließlich steht ja das Champions Dinner an.
Das wird Alcaraz kaum verpassen (können). Vielleicht bekommt er von Barbora Krejcikova eine Wildcard und muss nicht zum traditionellen Tanz der beiden Einzel-Champions antreten. Aber Fußball so nebenbei? Und das noch dazu mit seinem ganzen Team, wie Alcaraz noch bei der Siegerehrung anmerkte?
Alcaraz im Siegerinterview vorsichtig
Dass sich der 21-Jährige nur aus triftigen Gründen vom Fußball-Höhepunkt fern halten wird, steht außer Frage. Im Siegerinterview nach dem Match gegen Djokovic gab er sich zwar diplomatischer als nach seinem Finaleinzug gegen Daniil Medvedev - wo er einen tollen Sonntag für die spanischen Tennisfans in Aussicht stellte. Aber schließlich hat Alcaraz Alvaro Morata ja extra nicht nach Wimbledon eingeladen. Damit dieser die Spanier zum Sieg schießen kann.
Zumal die Spanier ja als leichte Favoriten in das Endspiel gegen England gehen. Oder vielleicht doch als klare, wenn man Michael Stich noch einmal zitieren mag. Auf die Idee, dass die Veranstalter des Dinners ja große Bildschirme aufstellen könnten, damit der Fußball auch nicht zu kurz kommt, meinte Stich trocken: „Aber wollen die Engländer das überhaupt sehen?“