Tennis-Panel, Teil 3 – Ein letztes Hurra für Florian Mayer auf Rasen?
Wir haben uns bei deutschsprchigen Tennisexperten umgehört.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
23.06.2016, 14:18 Uhr

NebenNovak Djokovichaben auf der ATP-Tour auchDominic ThiemundAlexander Zverevdie Schlagzeilen bestimmt. Und natürlichFlorian Mayermit seinem Triumph in Halle. tennisnet.com bat ein Experten-Panel um die Einschätzung der Chancen der beiden Youngsters und jenes Mannes, der bereits zweimal die Runde der letzten Acht in Wimbledon erreicht hat. Achja: Und welche Dame wird nebenAngelique Kerberim All England Lawn Tennis and Croquet Club was reißen? Eine Serie in vier Teilen...
Die Runde: Gerald Kleffmann (Süddeutsche Zeitung), Sascha Bandermann (Sport1), Oliver Faßnacht (Eurosport), Jörg Allmeroth (tennisnet.com), Florian Regelmann (spox.com), Elmar Paulke (Sport1), Alexander Antonitsch (Eurosport), Felix Grewe (Tennismagazin), Philipp Schneider (Süddeutsche Zeitung), Marcel Meinert (Sky), Markus Theil (Eurosport) und Jens Huiber (sportradio360).
Teil 3: Florian Mayer hat sich in Halle seinen größten Karriereerfolg geangelt, dabei nacheinander die beiden Shootingstars Dominic Thiem und Alexander Zverev geschlagen. Wie weit können den Veteranen, der in Wimbledon schon zweimal die Runde der letzten Acht erreicht hat, Beine und Euphorie in London tragen?
Alexander Antonitsch(Eurosport): Ich glaube zumindest, dass es nicht viele geben wird, die in der ersten Runde auf Mayer treffen wollen.
Felix Grewe(Tennismagazin): Ich sage sogar: Niemand wird in Wimbledon gern gegen Mayer antreten. Auf der anderen Seite: Ihn aufgrund seines Triumphs von Halle nun zum Geheimfavoriten zu erklären, ist in meinen Augen übertrieben.
Sascha Bandermann(Sport1): Erst einmal hat es mich wahnsinnig gefreut, dass Flo in Halle gewonnen hat. Gut gespielt hat er schon in Stuttgart, aber dass er dann das Finale gewinnt, das war stark. Auch weil man gesehen hat, wie schwer es ist, so ein Match dann zuzumachen.
Alexander Antonitsch(Eurosport): Klar. Mayer wird natürlich alles versuchen, seinen Lauf fortzusetzen.
Elmar Paulke(Sport1): Und das, obwohl er in München vor laufenden Kameras schon vom Karriereende gesprochen hat!
Jens Huiber(sportradio360): Was ein ganz großer Jammer wäre: So viel Variation wie bei Mayer sieht man sonst bei fast keinem Profi auf der Tour. Wenn er fit ist und Spaß hat, sind Matches von Flo für mich Pflichttermine.
Jörg Allmeroth(tennisnet.com): Wird halt schwer, nach dem emotionalen Höhepunkt seiner Karriere in Wimbledon einen Coup zu landen.
Oliver Faßnacht(Eurosport): Genau. Jetzt will er sicher mehr – aber kann er sich für Wimbledon locker genug machen? Ich wünsche es ihm, bitte aber die Fans und Medienkollegen darum, es nicht als selbstverständlich zu erwarten.
Sascha Bandermann(Sport1): Nach Wimbledon kann er aber komplett unbelastet fahren, dass er dort wieder ins Viertelfinale kommt, glaube ich eher nicht, aber ein, zwei Runden gewinnen kann er auf jeden Fall.
Philipp Schneider(SZ): Genau, ein zwei Runden sind drin. Wenn er nicht zu lange darüber grübelt, was ihm in Halle gelungen ist.
Gerald Kleffmann: Außer er muss gleich gegen einen Top-Ten-Spieler antreten. Mayer hat aber wie Dominic Thiem zuletzt sehr viel gespielt und muss dies wegstecken.
Florian Regelmann(spox.com): Ich habe meine Zweifel. Erste Runde Wimbledon auf Platz 14 ist wieder etwas ganz anderes, jetzt wird auch plötzlich wieder ein bisschen was von ihm erwartet, alles nicht so einfach. Ich glaube nicht, dass es weit für ihn geht.
Marcel Meinert(SKY): Und: Der Sieg in Halle lässt natürlich auch seine Gegner wachsamer werden. Dennoch: Wenn für Mayer bei einem Grand-Slam-Turnier noch einmal die zweite Woche realistisch ist, dann sicher in Wimbledon.
In vierten und letzten Teil am Samstag wirft das Panel noch einen Bllick auf die deutschen Damen–neben Angelique Kerber.
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